Bewertung:

The Great Stork Derby von Ann S. Epstein ist ein fesselnder historischer Roman, der auf einem realen Wettbewerb aus den 1920er Jahren in Toronto basiert, bei dem Paare darum wetteiferten, die meisten Kinder zu bekommen, um einen Geldpreis zu gewinnen. Der Protagonist, Emm Benbow, reflektiert über seine angespannte Beziehung zu seinen Kindern und sein Bedauern, während er die Folgen seines egoistischen Ehrgeizes bewältigt. Das Buch beschäftigt sich mit den Themen Familie, Reue und der Möglichkeit der Erlösung.
Vorteile:Die Erzählung ist fesselnd und gut geschrieben, mit schöner Prosa und einer flüssigen Erzählweise. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, insbesondere Emm, dessen Weg zu Verständnis und Erlösung fesselnd ist. Der historische Kontext ist faszinierend, und das Buch bietet eine aufrichtige Analyse der Familiendynamik und der Auswirkungen von Ehrgeiz und Gier.
Nachteile:Manchen Lesern könnte Emms Charakter aufgrund seines Egoismus zunächst unsympathisch erscheinen, was abschreckend wirken könnte. Die Konzentration auf die Gegenwart könnte eine tiefere Erforschung der Vergangenheit der Familie während der prägenden Jahre ihrer Kinder verhindern. Außerdem könnte das emotionale Gewicht der Geschichte für manche Leser schwer sein.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Great Stork Derby
Es ist das Jahr 1926 in Toronto, und Emm Benbow drängt seine Frau dazu, gegen Geld Babys zu bekommen.
Der ehrgeizige Emm Benbow überredet seine Frau Izora, am Great Stork Derby teilzunehmen, einem Wettbewerb, bei dem die Frau, die zwischen 1926 und 1936 die meisten Babys bekommt, mit einem hohen Geldbetrag belohnt wird. Doch schon bald verwandelt sich sein Ehrgeiz in eine rücksichtslose Besessenheit und Sucht, und trotz Izoras Bemühungen ist er von seiner großen Familie enttäuscht und entfremdet sich von Kindern.
Fünfzig Jahre später, inzwischen Witwer, erfährt Emm von seinem Arzt, dass er nicht mehr allein leben kann. Er hat nur die Wahl, zu einem seiner vielen erwachsenen Kinder zu ziehen oder in ein gefürchtetes Altersheim zu gehen. Indem er abwechselnd mit jedem seiner Kinder zusammenlebt, erhält Emm die Chance, Wiedergutmachung zu leisten. Keine leichte Aufgabe, wenn sie glauben, dass er ihre Mutter in ein frühes Grab getrieben und jeden von ihnen als Preisschild gesehen hat. Kann er sich mit dem Gedanken anfreunden, dass der wahre Wert der Vaterschaft nicht in großen Preisen, sondern in kleinen Belohnungen gemessen wird, und seine Kinder so behandeln, wie sie es verdienen?
Eine tiefgründige und vergnügliche Lektüre, The Great Stork Derby erforscht die Entbehrungen während der Depression, das Aufkommen der Frauen- und Schwulenrechtsbewegung und eine frühere Zeit, in der Familien noch von Angesicht zu Angesicht am Esstisch saßen. Das Buch enthält ernste Themen und den nötigen Humor, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen, und man wird die letzte Seite mit einem Lächeln umblättern.