Bewertung:

Das Eheporträt von Maggie O'Farrell ist ein historischer Roman, der im Italien der Renaissance spielt und von Lucrezia handelt, einer jungen Frau, die nach der arrangierten Heirat ihres Vaters mit dem Herzog von Ferrara in politische Intrigen verwickelt wird. Der Roman befasst sich mit Themen wie Macht, Identität und den Kämpfen der Frauen in einer engen Gesellschaft. Während er für seine reichhaltige, anschauliche Prosa und die historischen Details gelobt wird, finden einige Leser das Tempo langsam und die Charaktere weniger einnehmend.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa, die den Leser in das Italien der Renaissance eintauchen lässt.
⬤ Reiches historisches Detail, das die Authentizität des Schauplatzes unterstreicht.
⬤ Komplexe Themen rund um die Rolle der Frau, ihre Identität und ihr Überleben.
⬤ Fesselnde Darstellung der Protagonistin und ihrer Kämpfe.
⬤ Das Ende wurde als befriedigend und eindrucksvoll bezeichnet.
⬤ Langsames Tempo, das einige Leser als frustrierend und ermüdend empfanden.
⬤ Charaktere, einschließlich der Protagonistin Lucrezia, wirkten auf manche Leser distanziert oder flach, was zu einem Mangel an emotionaler Bindung führte.
⬤ Einige beschrieben die Erzählung als übermäßig beschreibend und gelegentlich repetitiv.
⬤ Kritiker bemängelten, dass es der Geschichte an fesselnden Momenten oder der Entwicklung der Handlung mangelt.
(basierend auf 622 Leserbewertungen)
The Marriage Portrait
Die Autorin von Hamnet - Bestseller der New York Times und Gewinnerin des National Book Critics Circle Award - erweckt die Welt der italienischen Renaissance in diesem unvergesslichen fiktiven Porträt der fesselnden jungen Herzogin Lucrezia de' Medici, die ihren Weg an einem unruhigen Hof geht, zu strahlendem Leben.
O'Farrell zieht kleine Fäden historischer Details, um diese Geschichte eines frühreifen Mädchens zu weben, das für die Widersprüche ihres Standes sensibel ist... Sie kennen vielleicht die Geschichte, und Sie glauben zu wissen, was kommt, aber seien Sie sich nicht so sicher. -- Die Washington Post
Florenz in den 1550er Jahren. Lucrezia, die dritte Tochter des Großherzogs, fühlt sich wohl in ihrer obskuren Stellung im Palazzo: Sie kann dessen Schätze bewundern, seine geheimen Abläufe beobachten und sich ihren eigenen künstlerischen Aktivitäten widmen. Doch als ihre ältere Schwester am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem Herrscher von Ferrara, Modena und Reggio stirbt, gerät Lucrezia ungewollt ins Rampenlicht: Der Herzog bittet sie um ihre Hand, und ihr Vater nimmt sie ebenso schnell an.
Kaum hat Lucrezia ihre Kindheit hinter sich gelassen, muss sie sich an einem ihr unbekannten Hof einfinden, dessen Sitten und Gebräuche undurchsichtig sind und an dem ihre Ankunft nicht überall auf Gegenliebe stößt. Am rätselhaftesten ist vielleicht ihr neuer Ehemann Alfonso selbst. Ist er der verspielte Sophist, der er vor ihrer Hochzeit zu sein schien, der Ästhet, der sich in der Gesellschaft von Künstlern und Musikern am wohlsten fühlt, oder der rücksichtslose Politiker, vor dem sogar seine furchterregenden Schwestern zu zittern scheinen?
Als Lucrezia in einem engen Gewand vor einem Gemälde sitzt, das ihr Bild für die nächsten Jahrhunderte bewahren soll, wird eines beunruhigend deutlich. In den Augen des Hofes hat sie nur eine Aufgabe: den Erben zu stellen, der die Zukunft der ferranischen Dynastie sichern wird. Bis dahin hängt die Zukunft der neuen Herzogin, trotz ihres Ranges und Adels, in der Schwebe.
Voller Schönheit und Emotionen, mit denen sie die Shakespeare-Leinwand von Hamnet beleuchtet hat, wendet Maggie O'Farrell ihr Talent dem Italien der Renaissance zu und zeichnet ein außergewöhnliches Porträt des Überlebenskampfes einer unverwüstlichen jungen Frau.