Bewertung:

Die Kritiken zu Gene Wolfes „The Land Across“ fallen gemischt aus, wobei viele Leser eine Abweichung von seinem typischen komplexen Stil feststellen. Das Buch wird als geradlinig und zugänglich beschrieben, aber einige Kritiker vermissen die Tiefe und das komplizierte literarische Flair, das in Wolfes anderen Werken zu finden ist. Es wird für seinen Humor, seine phantasievollen Ideen und seine fesselnde Erzählung gelobt, auch wenn einige Leser es als unvollständig oder unausgegoren empfinden.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fantasievolle Geschichte mit Humor.
⬤ Einfacher, zugänglicher Schreibstil, der ein schnelles Lesen ermöglicht.
⬤ Interessante Themen im Zusammenhang mit Macht und Identität, insbesondere in einem postkommunistischen Kontext.
⬤ Starke Charakterisierungen, wenn auch manchmal einfach gezeichnet.
⬤ Das Buch bietet unterhaltsame Wendungen und hält das Interesse des Lesers durch skurrile und humorvolle Elemente aufrecht.
⬤ Es lohnt sich, das Buch erneut zu lesen, da verborgene Schichten und Komplexität zum Vorschein kommen.
⬤ Entfernt sich zu weit von der literarischen Komplexität, die für Wolfes frühere Werke typisch ist.
⬤ Einige Rezensenten fanden die Handlung unzusammenhängend und die Charaktere schlecht entwickelt.
⬤ Abruptes Ende mit losen Enden, die den Leser unbefriedigt lassen.
⬤ Kritik am unbeholfenen Stil, der möglicherweise eher ein Makel als eine methodische Entscheidung ist, die die Perspektive eines schlechten Schriftstellers widerspiegelt.
⬤ Es fehlt die dichte, reichhaltige Sprache und die erzählerischen Feinheiten, die erfahrene Wolfe-Leser erwarten.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
The Land Across
In The Land Across, dem fesselnden Fantasy-Roman von Gene Wolfe, wird der Leser bis zum Ende und noch lange danach im Dunkeln gelassen.
Ein amerikanischer Autor von Reiseführern, der einen neuen Schauplatz sucht, beschließt, in ein kleines, obskures osteuropäisches Land zu reisen. In dem Moment, in dem Grafton die Grenze überquert, steckt er in Schwierigkeiten, und zwar in viel größeren, als er sich hätte vorstellen können. Die Wachen nehmen ihm seinen Pass ab und halten ihn fest, weil er ihn nicht hat. Er wird in die Obhut einer Familie entlassen, aber erneut festgenommen. Es wird deutlich, dass hier übernatürliche Kräfte am Werk sind, die aber in mancher Hinsicht nicht so bedrohlich sind wie die rohen Kräfte der Bürokratie und Korruption in diesem Land. Ist unser Held in Wirklichkeit ein Spion der CIA? Oder ist er ein unschuldiger Bürger, der in eine kafkaeske Falle getappt ist?
Ein Kirkus Reviews Best Fiction Book of 2013.