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The Kalam Cosmological Argument, Volume 1: Philosophical Arguments for the Finitude of the Past
Hat das Universum zu existieren begonnen? Wenn ja, hatte es eine Ursache? Oder könnte es ohne Ursache, aus dem Nichts, entstanden sein? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das mittelalterliche - wenn auch erst kürzlich wiederbelebte - kosmologische Kalam-Argument, das in den letzten Jahrzehnten wohl das meistdiskutierte philosophische Argument für die Existenz Gottes war.
Das Kalam-Argument geht davon aus, dass die Abfolge vergangener Ereignisse nicht unendlich sein kann, sondern endlich ist. Da das Universum nicht ohne Ursache entstanden sein kann, muss es eine transzendente Ursache für den Beginn des Universums geben - eine Schlussfolgerung, die den Theismus unterstützt.
Dieser Sammelband über die philosophischen Argumente für die Endlichkeit der Vergangenheit stellt die Frage: Ist eine unendliche Reihe von Ereignissen in der Vergangenheit metaphysisch möglich? Sollten tatsächliche Unendlichkeiten auf die theoretische Mathematik beschränkt bleiben, oder kann ein tatsächliches Unendliches in der konkreten Welt existieren? Diese Aufsätze von Kalam-Befürwortern und -Verweigerern führen eine lebhafte Debatte über das Wesen der Unendlichkeit und ihre Rätsel, über häufig verwendete Paradoxa des Kalam-Arguments (Tristram Shandy, der Sensenmann und Hilberts Hotel) und über die Unendlichkeit der Zukunft.