Bewertung:

Das Buch erörtert den Niedergang der amerikanischen Vorherrschaft in der Welt und analysiert kritisch das Konzept des „amerikanischen Exzeptionalismus“ anhand einer Reihe von Essays verschiedener Autoren. Die Autoren untersuchen sowohl das Versagen als auch die Errungenschaften Amerikas seit dem Zweiten Weltkrieg und bieten verschiedene Perspektiven auf Amerikas Rolle in der Welt und die Folgen seiner Außenpolitik.
Vorteile:Das Buch bietet eine gut abgerundete Diskussion mit Einsichten von mehreren Autoren. Die Leser empfanden es als Denkanstoß und als wertvolle Sammlung, die dazu anregt, die globale Rolle Amerikas neu zu bewerten. Es werden wichtige Themen wie Ehre und der Verlust der amerikanischen Souveränität angesprochen, und einige Aufsätze werden wegen ihrer Klarheit und Tiefe besonders gelobt.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisierten bestimmte Aufsätze als zu wortreich oder schlecht ausgewählt und hatten das Gefühl, dass einige Autoren keine neuen Perspektiven einbringen. Manche meinten, dass sich Teile des Buches wiederholten oder es ihnen an Engagement fehlte, was zu gemischten Reaktionen über den Gesamtzusammenhalt der Beiträge führte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Short American Century: A Postmortem
Im Februar 1941 verkündete Henry Luce in der Zeitschrift Life die Ankunft des "amerikanischen Jahrhunderts". Der Ausdruck setzte sich durch, ebenso wie der Glaube, dass Amerikas Zeit gekommen war. Doch wie Andrew J. Bacevich deutlich macht, ist dieses Jahrhundert nun zu Ende, Opfer strategischer Fehleinschätzungen, militärischer Missgeschicke und des wirtschaftlichen Niedergangs. Um eine Bilanz des kurzen amerikanischen Jahrhunderts zu ziehen und es in eine historische Perspektive zu rücken, hat Bacevich ein reichhaltiges Spektrum von Perspektiven zusammengetragen, die provokant sind.
Was bedeutete dieses Zeitalter der vermeintlichen amerikanischen Vorherrschaft? Was verursachte sein vorzeitiges Ende? Welches Vermächtnis bleibt in seinem Kielwasser? Die renommierten Historiker Jeffry Frieden, Akira Iriye, David Kennedy, Walter LaFeber, Jackson Lears, Eugene McCarraher, Emily Rosenberg und Nikhil Pal Singh bieten erhellende Antworten auf diese Fragen. Erfolg und Misserfolg, Weisheit und Torheit, Kalkül und Verwirrung - sie alle tauchen in den Essays auf, die sich mit so unterschiedlichen Themen wie Internationalismus und Imperium, Rasse und Religion, Konsum und Globalisierung befassen.
Da sich die Vereinigten Staaten mit langwierigen Kriegen, entmutigender wirtschaftlicher Unsicherheit und drängenden Fragen darüber auseinandersetzen, welche Rolle sie in einer sich rasch verändernden Welt spielen sollen, ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, wo die Nation stand und wie sie dorthin gelangt ist, wo sie heute steht. Was hat das amerikanische Jahrhundert - mit seinen beachtlichen Errungenschaften, aber auch seinen zahlreichen Enttäuschungen und verpassten Chancen - letztendlich gebracht? Das ist die Frage, die dieser wichtige Band beantwortet.