Bewertung:

Das Buch „Das Land der Blinden“ von Andrew Leland ist eine persönliche und aufschlussreiche Erkundung des Themas Blindheit, da der Autor seine eigene fortschreitende Sehbehinderung aufgrund von Retinitis pigmentosa erlebt. Es verbindet Memoiren mit historischen und akademischen Perspektiven und bereichert das Verständnis des Lesers für Blindheit und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Während viele Leser die Erzählung als bewegend und lehrreich empfanden, kritisierten einige die Länge des Buches und die Konzentration auf historische Details.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen persönlichen Einblick in den Weg des allmählichen Sehverlusts.
⬤ Kombiniert persönliche Berichte mit historischem und wissenschaftlichem Kontext über Blindheit.
⬤ Fesselt die Leser, indem es die emotionalen und sozialen Aspekte von Blindheit erforscht.
⬤ Enthält wertvolle Informationen und Ressourcen für Betroffene und deren Angehörige.
⬤ Hebt die Erfahrungen und Anpassungen von Menschen mit verschiedenen Formen von Blindheit hervor.
⬤ Einige Leser fanden die Abschnitte über Geschichte und Politik langweilig und zu detailliert.
⬤ Der Schreibstil kann langsam sein und lässt sich nur schwer wie ein Roman lesen.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die persönliche Erzählung durch den Informationsgehalt überschattet wurde.
⬤ Einige meinten, der Autor habe keinen Frieden mit seinem Zustand gefunden, was sich auf den Gesamtton auswirke.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
The Country of the Blind: A Memoir at the End of Sight
Eine witzige, gewinnende und aufschlussreiche persönliche Erzählung über den Übergang des Autors von der Sehkraft zur Blindheit und sein Bestreben, so viel wie möglich über Blindheit als eine ganz eigene und reiche Kultur zu erfahren.
" In Das Land der Blinden geht es um das Sehen - aber auch um Ehe und Familie und die moralische und emotionale Herausforderung, die Teile von uns zu akzeptieren, die uns Angst machen. Eine warme, tiefgründige und unvergessliche Meditation darüber, wie wir uns an neue Arten des Seins in der Welt anpassen." --Rachel Aviv, Autorin von Strangers to Ourselves
Wir lernen Andrew Leland kennen, als er sich in dem seltsamen Grenzzustand des baldigen Blinden befindet: Er ist in der Mitte seines Lebens an Retinitis pigmentosa erkrankt, einer Krankheit, die die Betroffenen über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg von völliger Sehkraft zu völliger Blindheit führt. Er wuchs mit vollem Sehvermögen auf, doch seit seinen Teenagerjahren verschlechterte sich sein Sehvermögen von außen nach innen, so dass er die Welt nun wie durch eine enge Röhre sieht. Bald - aber ohne genau zu wissen, wann - wird er wahrscheinlich kein Sehvermögen mehr haben.
Voller Besorgnis, aber auch hartnäckiger Neugier, macht sich Leland auf eine umfassende Erkundung des Seins, das ihn erwartet: nicht nur die körperliche Erfahrung der Blindheit, sondern auch die Sprache, die internen Debatten, die Politik und die Bräuche. Er verhandelt auch seine sich verändernden Beziehungen zu seiner Frau und seinem Sohn sowie zu seinem eigenen Selbstverständnis, während er sich von sehend über halb sehend zu blind bewegt, von seinem normalen, "typischen" Leben zu einem Leben mit einer Behinderung. The Country of the Blind" ist teils Memoiren, teils eine historische und kulturelle Untersuchung und steht für Lelands Entschlossenheit, diesen Übergang nicht einfach nur zu überleben, sondern daran zu wachsen - das zu suchen und zu genießen, was Blindheit so erhellend macht. Seine Geschichte offenbart wesentliche Lektionen für uns alle, von der Akzeptanz von Ungewissheit und der Umarmung von Veränderungen bis hin zur Verbindung mit anderen über Unterschiede hinweg.
Das Buch regt zum Nachdenken an und strotzt nur so vor Wärme und Humor. Das Land der Blinden ist zugleich eine zutiefst persönliche Reise und eine intellektuell anregende Tour durch eine Art des Seins, über die die meisten von uns noch nie nachgedacht haben - und von der wir viel zu lernen haben.