Bewertung:

The Land of the Five Flavors bietet eine detaillierte kulturelle, wirtschaftliche und landwirtschaftliche Geschichte der chinesischen Küche, auch wenn es von den Erwartungen der Leser abweicht, die sich auf die verschiedenen regionalen Küchen konzentrieren. Während einige den akademischen Ansatz als erhellend empfanden, kritisierten andere das Buch für seinen irreführenden Titel und seine dichte Sprache. Insgesamt wird das Buch für seine beeindruckende Bandbreite an Informationen und seine hochwertige Präsentation gelobt.
Vorteile:Eingehende kulturelle und landwirtschaftliche Analyse, akademische Strenge, schöne Präsentation mit Illustrationen, interessante Fakten und historischer Kontext, bietet eine andere Perspektive auf die chinesische Küche, kann für Leser, die sich für Lebensmittelgeschichte interessieren, aufschlussreich sein.
Nachteile:Irreführender Titel, der den Eindruck erweckt, dass der Schwerpunkt eher auf regionalen Küchen als auf der Agrargeschichte liegt, dichte und pedantische Sprache, die für manche Leser schwierig sein könnte, kein traditionelles Kochbuch oder Bericht über eine Essensreise, könnte diejenigen enttäuschen, die nach Rezepten oder persönlichen Essenserfahrungen suchen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Land of the Five Flavors: A Cultural History of Chinese Cuisine
Der renommierte Sinologe Thomas O. Hollmann zeichnet die Entwicklung der Esskultur in China von den frühesten Begräbnisritualen bis zu den heutigen westlichen Fast-Food-Restaurants nach, wobei er die geografischen Variationen und lokalen Bräuche der chinesischen Küche, einheimische Faktoren und ausländische Einflüsse, Handelsrouten und ethnische Zugehörigkeiten darstellt.
Hollmann geht detailliert auf die Essenspraktiken der wichtigsten chinesischen Religionen und die Bedeutung von Essen und Trinken in Übergangsritualen und der Volkskultur ein. Er bereichert seine Erzählung mit dreißig seiner Lieblingsrezepte und einer Auswahl von Fotografien, Plakaten, Gemälden, Skizzen und Abbildungen von Tonfiguren und anderen aus Gräbern ausgegrabenen Objekten. Hollmanns preisgekrönte Geschichte befasst sich mit der Erfindung von Nudeln, der Rolle von Metzgern und Köchen in der chinesischen Politik, Debatten über die Herkunft von Traubenweinen und den Ursachen der heutigen Lebensmittelverschmutzung.
Er erörtert die lokale Pflanzenproduktion, die Verwendung von Kräutern und Gewürzen, die Beziehung zwischen chinesischem Essen und Wirtschaft, den Einfluss der chinesischen Philosophie sowie traditionelle Ernährungskonzepte und Aberglauben. Unter Berufung auf chinesische Originalquellen deckt Hollmann faszinierende Aspekte des chinesischen Alltagslebens auf und schafft so ein facettenreiches Kompendium, das zu einer umfassenden Würdigung der chinesischen Kunst und Kultur anregt.