Bewertung:

Das Buch von Pater Christopher S. Collins SJ bietet einen umfassenden Überblick über die Theologie von Papst Benedikt XVI. und stellt sie für Laien verständlich und aufschlussreich dar. Es legt den Schwerpunkt auf ein dialogisches und allegorisches Verständnis von Ratzingers Werk. Obwohl es als wertvolle Einführung in Benedikts Denken dient, könnte seine Veröffentlichung nach Benedikts Rücktritt seinen zeitgenössischen Reiz im Vergleich zu den Schriften von Papst Franziskus einschränken.
Vorteile:⬤ Bietet eine sensible und originelle Synthese der Theologie von Papst Benedikt XVI.
⬤ Macht komplexe theologische Themen für Laien zugänglich.
⬤ Ermutigt die Leser zu einer tieferen Auseinandersetzung mit Benedikts Schriften.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke und einen kohärenten Überblick über Ratzingers theologische Schlüsselkonzepte.
⬤ Hebt wichtige Themen wie Dialog und Beziehung in der christlichen Offenbarung hervor.
⬤ Könnte von denjenigen als langweilig empfunden werden, die sich nicht bereits für Benedikts Schriften interessieren.
⬤ Es mangelt an Originalität, da es sich in erster Linie die Arbeit eines anderen Gelehrten aneignet, anstatt eine neue Theologie zu präsentieren.
⬤ Die Relevanz des Buches könnte durch die Einordnung in einen historischen Kontext nach Benedikts Rücktritt im Vergleich zu den aktuelleren Werken von Papst Franziskus abnehmen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Word Made Love: The Dialogical Theology of Joseph Ratzinger / Benedict XVI
Von wissenschaftlichen Monographien bis hin zu päpstlichen Predigten hat Joseph Ratzinger über Jahrzehnte hinweg immer wieder betont, dass das Christentum nicht eine Reihe von Ideen ist, die man glauben muss, und noch weniger moralische Gesetze, die man befolgen muss. Vielmehr geht es im Christentum um eine Person und unsere Begegnung mit dieser Person.
In The Word Made Love erkennt Christopher Collins in der Struktur von Ratzingers Denken die Vorstellung von Gott als einem, der spricht und der letztlich selbst in der Person von Jesus Christus spricht. Die Haltung des Menschen vor Gott ist eine des Hörens und Antwortens.
Für Ratzinger ist also der Dialog die Grundstruktur aller Wirklichkeit, und die christliche Vision artikuliert die radikale Verwandlung, die geschieht, wenn wir in diesen göttlichen Dialog eintreten. Collins argumentiert, dass diese dialogische, kommunikative Struktur ein charakteristischer Aspekt von Ratzingers Denken und ein einzigartiger Beitrag zur Erneuerung der Theologie in unserer Zeit ist.