Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte historische Perspektive auf das britische Empire, stellt traditionelle Darstellungen in Frage und untersucht die Auswirkungen des Imperialismus. Es hat jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen, wobei einige Rezensenten seine Tiefe und Ausgewogenheit lobten, während andere es für vermeintliche Voreingenommenheit und eine antiwestliche Haltung kritisierten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ bietet einen umfassenden Überblick über das britische Empire
⬤ präsentiert ein Gleichgewicht zwischen Erfolgen und Misserfolgen
⬤ bietet Einblicke in die Voreingenommenheit historischer Erzählungen.
⬤ Manche finden den Schreibstil nicht passend für ihre Vorlieben
⬤ wirft dem Autor vor, antiwestlich zu sein und sich zu sehr auf die Machtdynamik zu konzentrieren
⬤ manche Leser meinen, der Autor sei auf die negativen Aspekte des Imperialismus fixiert.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Time's Monster: How History Makes History
(Ein New Statesman Bestes Buch des Jahres)
"Kraftvoll und radikal wichtig.".
--Robert Gildea, Times Literary Supplement.
"Es beschreibt auf eindrucksvolle Weise, wie die imperialistische Geschichtsschreibung die Visionen der Zukunft ebenso geprägt hat wie die der Vergangenheit.".
--Pankaj Mishra, New York Review of Books.
"Ein Bericht darüber, wie die Geschichtswissenschaft selbst den Prozess der Kolonisierung ermöglicht hat... Eine mitreißende und wichtige Neubearbeitung der Beziehung zwischen Geschichte, Historikern und dem Imperium".
--Kenan Malik, The Guardian.
"Satias Unerschrockenheit, mit der sie sich an große Fragen heranwagt, sogar bis zu dem Punkt, an dem sie genau die Disziplin anklagt, die sie in eine nicht unbeträchtliche Position gebracht hat, deutet darauf hin, dass sie die Historikerin sein könnte, die den Mut aufbringen könnte, in diesen Abgrund zu stürzen.".
--Amitav Ghosh, Scroll.
"In diesem aufrüttelnden Buch beweist Priya Satia einmal mehr, dass sie eine unserer brillantesten und originellsten Historikerinnen ist.".
--Sunil Amrith, Autor von Unruly Waters.
Über Generationen hinweg wurde die Geschichte des britischen Imperiums von seinen Siegern geschrieben, deren Eroberungsberichte die Konsolidierung der imperialen Herrschaft in Indien, dem Nahen Osten, Afrika und der Karibik bestimmten. Die Erzählungen britischer Historiker über die Entwicklung der imperialen Herrschaft erlaubten die brutale Unterdrückung kolonialer Rebellion. Ihre Neuinterpretation des Imperiums während der beiden Weltkriege gefährdete die Entkolonialisierung. In diesem brillanten Werk zeigt Priya Satia, wie diese Historiker nicht nur die großen politischen Ereignisse ihrer Zeit interpretierten, sondern auch die Zukunft gestalteten, die darauf folgte.
Von den imperialen Historien von John Stuart Mill und Winston Churchill bis hin zu den Werken antikolonialer Denker wie William Blake, Mahatma Gandhi und E. P. Thompson zeigt Satia zwei gegensätzliche Herangehensweisen an die Geschichtswissenschaft auf und beleuchtet das ethische Universum, das sie mit sich brachten. Vor dem Hintergrund anhaltender Ungleichheiten und einer Krise der Geisteswissenschaften ist ihr Buch eine dringende moralische Stimme.