Bewertung:

Das Buch „The Monument: Art and Vulgarity in Saddam Hussein's Iraq“ (Kunst und Vulgarität im Irak von Saddam Hussein) von Makiya bietet eine eingehende Analyse der politischen und künstlerischen Landschaft unter dem Regime von Saddam Hussein und konzentriert sich dabei auf die von ihm in Auftrag gegebenen Denkmäler. Der Autor untersucht, wie diese Strukturen Saddams Größenwahn und Totalitarismus sowie die Komplizenschaft der irakischen Künstler und Intellektuellen mit seinem Regime widerspiegeln. Das Buch wirft wichtige Fragen zur Moral und zur Rolle der Kunst in einem diktatorischen Kontext auf, hat aber von den Lesern gemischte Kritiken erhalten.
Vorteile:Das Buch bietet eine detaillierte und aufschlussreiche Analyse der politischen Implikationen von Denkmälern und Kunst während der Herrschaft von Saddam Hussein. Makiya, der sich mit Architektur bestens auskennt, bietet einzigartige Perspektiven darauf, wie die Denkmäler den Autoritarismus und gesellschaftliche Fragen widerspiegeln. Er wirft provokante Fragen über die Verstrickung von Intellektuellen mit Unterdrückungsregimen auf.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Inhalt als wenig fesselnd und haben das Gefühl, dass es sich nur unter Zwang lohnt, das Buch zu lesen, was darauf hindeutet, dass es für diejenigen, die sich nicht mit dem Thema befassen, weder Zeit noch Geld wert ist. Das Buch könnte aufgrund seiner spezifischen Ausrichtung und seines wissenschaftlichen Stils ein breiteres Publikum nicht ansprechen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Monument: Art and Vulgarity in Saddam Hussein's Iraq
In Bagdad überragt ein riesiges Denkmal, das fast doppelt so groß ist wie der Triumphbogen, die Stadt.
Zwei riesige Unterarme ragen aus dem Boden und umklammern zwei Schwerter, die über dem Kopf zusammenschlagen. Bei diesen Armen handelt es sich um vergrößerte Abgüsse der Arme von Saddam Hussein, die jede Beule und jedes Follikel zeigen.
Der Siegesbogen feiert einen Sieg über den Iran (in ihrem achtjährigen Krieg), der nie stattgefunden hat. Dieser Text ist eine Studie über das Zusammenspiel von Kunst und Politik - darüber, wie Kultur, normalerweise ein unbestrittenes Gut, einer Macht mit verheerenden Auswirkungen in die Hände spielen kann. Kanan Makiya nutzt die von Saddam Hussein erfundene Kultur als Fenster zum Wesen des Totalitarismus und zeigt, wie Kunst zur Waffe einer Diktatur werden kann.
Unter Saddam Hussein leistete die Kultur ihrem Bösen Vorschub - dieser Text erklärt, wie. Es ist eine nützliche Lektüre für jeden, der sich mit der Macht der Kultur und der Kultur der Macht beschäftigt.