Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Notlage der Armen und Ausgegrenzten in El Salvador und fordert die Leser auf, die systemischen Ursachen der Armut zu berücksichtigen. Es betont die Bedeutung von Barmherzigkeit, Vergebung und aktivem Eintreten für soziale Gerechtigkeit, was es heute besonders relevant macht. In vielen Rezensionen werden der kraftvolle Aufruf zum Handeln und die Ausrichtung auf die Befreiungstheologie hervorgehoben.
Vorteile:Das Buch wird hoch gelobt für seine Relevanz für aktuelle Themen, seine Fähigkeit, zum Nachdenken und zum Gewissen über Barmherzigkeit und Vergebung anzuregen, und für sein aufschlussreiches Verständnis der systemischen Probleme der Armut. Die Leserinnen und Leser fanden es gut geschrieben und ein „Muss“ für alle, die sich für Befreiungstheologie interessieren.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt, aber einige Leser könnten den Inhalt als herausfordernd oder unangenehm empfinden, da er sich mit systemischen Ungerechtigkeiten auseinandersetzt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Principle of Mercy: Taking the Crucified People from the Cross
Die Essays in Sobrinos neuester Sammlung befassen sich mit einem der drängendsten Zeichen der Zeit: der Existenz eines „gekreuzigten Volkes“, der Armen und Unterdrückten unserer Welt, deren Leiden den christlichen Glauben vor die dringende Forderung stellt, dass wir sie „vom Kreuz herabnehmen“. Ausgehend vom salvadorianischen Kontext stellt er eine „Theologie der Barmherzigkeit“ vor, indem er über die Grundsätze der Barmherzigkeit und der Solidarität als Modus des christlichen Zeugnisses und der Nachfolge in einer Welt voller Konflikte und Leiden nachdenkt.
In einer persönlichen Einleitung, die den Ton angibt, beschreibt Sobrino die Entwicklung seines eigenen Denkens unter dem Einfluss der salvadorianischen Realität. Der erste Teil konzentriert sich auf den wesentlichen Charakter der Barmherzigkeit und auf die Bedeutung der Gestaltung der Mission der Kirche und der Aufgabe der Theologie. Der zweite Teil analysiert die gekreuzigte Realität der Dritten Welt mit spezifischen Überlegungen zu Erlösung, Vergebung und der Gnade, Vergebung zu erfahren.
Im dritten Teil werden zwei Erscheinungsformen der Barmherzigkeit vorgestellt: die Realität des Priestertums und die Solidarität. In einem bewegenden Nachwort widmet sich Sobrino schließlich seinen gemarterten Jesuitenkollegen von der Zentralamerikanischen Universität, einer Gruppe, die den höchsten Preis für die Barmherzigkeit bezahlt hat.