Bewertung:

Das Buch enthält eine Analyse der Rechte, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, was ein Recht ist und welche Rechte bestehen. Während einige Leser das Buch für aufschlussreich halten und es als Einführungstext empfehlen, kritisieren andere den schlechten Schreibstil, die Ausführlichkeit und die Komplexität, die zu Frustration und mangelnder Klarheit führen.
Vorteile:⬤ Bietet aufschlussreiche Punkte und eine gründliche Analyse der Rechte
⬤ bietet eine klare Struktur und ist intellektuell anregend für diejenigen, die sich für moralische und rechtliche Argumentation interessieren
⬤ empfohlen für Jurastudenten und diejenigen, die eine Einführung in das Thema suchen.
⬤ Kritisiert als schlecht geschrieben, langatmig und komplex
⬤ einige Leser fanden die Prosa dicht und schwer zu folgen
⬤ enthält mathematische Formeln, die verwirrend sein können
⬤ mehrere fanden es eine frustrierende und unangenehme Lektüre.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Realm of Rights
Der Begriff des Rechts ist für moralisches, politisches und juristisches Denken von grundlegender Bedeutung, doch wird dieser Begriff oft nur selektiv und bruchstückhaft verwendet: Häufig wird lediglich auf diese oder jene intuitiv plausible Zuschreibung von Rechten verwiesen, wenn dies für die Argumentation erforderlich ist. In The Realm of Rights liefert Judith Thomson eine umfassende, systematische Theorie der Menschen- und Sozialrechte, in der sie darlegt, was im Allgemeinen die Zuschreibung eines Rechts wahr macht.
Thomson sagt, dass die Frage, was es bedeutet, ein Recht zu haben, der Frage vorausgeht, welche Rechte wir haben, und sie beginnt daher mit der Frage, warum das Vorhandensein von Rechten eine moralisch bedeutsame Tatsache über uns ist. Sie argumentiert, dass die Tatsache, dass eine Person ein Recht hat, auf eine komplexe moralische Bedingung reduziert werden kann: Die zentrale Bedingung ist, dass das Recht unter sonst gleichen Bedingungen gewährt werden sollte. Thomson fragt, was diese anderen Dinge sind, die gleich oder ungleich sein können, und beschreibt die Kompromisse, die uns von der Anforderung, ein Recht zu gewähren, entbinden.
Unsere Rechte lassen sich in zwei Klassen einteilen: diejenigen, die wir aufgrund unseres Menschseins haben, und diejenigen, die wir aufgrund privater Interaktionen und des Gesetzes haben. Thomson argumentiert, dass zur ersten Klasse das Recht gehört, dass andere uns nicht töten oder schaden, aber nicht das Recht, dass andere unsere Bedürfnisse erfüllen. Die zweite Klasse umfasst Rechte, die sich aus Versprechen und Zustimmung ergeben, und Thomson zeigt, wie sie entstehen; sie argumentiert auch, dass Eigentumsrechte nur aus einem legitimen Rechtssystem hervorgehen, so dass sie ebenfalls zur zweiten Klasse gehören.
The Realm of Rights ist ein wichtiger Beitrag zur Schaffung eines stabilen Fundaments für unsere tief verwurzelte Überzeugung, dass wir keine bloßen Rädchen in einer Gemeinschaftsmaschine sind, sondern vielmehr Individuen, deren private Interessen respektiert werden müssen.