Bewertung:

Die Rezensionen heben Dr. Drezners aufschlussreiche Analyse von Wirtschaftssanktionen und ihrer Wirksamkeit hervor und betonen, wie wichtig das Verständnis von Konflikterwartungen in diesem Zusammenhang ist. Das Buch wird sowohl für politische Entscheidungsträger als auch für Wissenschaftler empfohlen, weist jedoch einige Mängel auf, was die Komplexität der verschiedenen Regime betrifft.
Vorteile:Das Buch wird für seine objektive Analyse, seine Klarheit und seine Fähigkeit gelobt, komplexe Ideen rund um Wirtschaftssanktionen effektiv zu erklären. Es verwendet eine Fallstudienmethode und bietet einen soliden theoretischen Rahmen. Die Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch eine Pflichtlektüre für politische Entscheidungsträger sein sollte.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch nicht vollständig darauf eingeht, wie verschiedene Regimetypen die Wirksamkeit von Sanktionen beeinflussen, und dass es aufgrund seiner realistischen Perspektive bestimmte Aspekte zu sehr vereinfacht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Sanctions Paradox
Die gängige Meinung ist, dass Wirtschaftssanktionen in internationalen Angelegenheiten nicht funktionieren.
Wenn das so ist, warum greifen die Länder dann so oft zu ihnen? Daniel Drezner argumentiert, dass paradoxerweise die Länder am eifrigsten Sanktionen unter Bedingungen anwenden, unter denen sie die schwächsten Ergebnisse erzielen werden. Die Staaten rechnen mit häufigen Konflikten mit ihren Gegnern und sind daher eher bereit, Sanktionen anzuwenden.
Doch gerade weil sie mit mehr Konflikten rechnen, werden die sanktionierten Staaten nicht nachgeben, egal was es kostet. Wirtschaftssanktionen sind daher zwischen Gegnern weit weniger wirksam als zwischen Verbündeten.