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The Uses and Abuses of Weaponized Interdependence
Wie globalisierte Informationsnetze zum strategischen Vorteil genutzt werden können
Bis vor kurzem wurde die Globalisierung insgesamt als eine grundsätzlich gute Sache angesehen, die den Menschen und Gesellschaften fast überall zugute kommt. Jetzt wächst die Sorge, dass einige Länder ihre Position in den globalisierten Netzwerken nutzen, um durch ihre Dominanz in den Informations- und Finanznetzwerken einen unangemessenen Einfluss auf andere Gesellschaften zu erlangen - ein Konzept, das als „waffenfähige Interdependenz“ bekannt ist.
Indem sie die Bedingungen untersuchen, unter denen China, Russland und die Vereinigten Staaten die Kontrolle über Informationen und die Manipulation der Weltwirtschaft als Waffe einsetzen könnten, fordern die Autoren dieses Bandes Wissenschaftler und Praktiker dazu auf, die Außenwirtschaftspolitik, die nationale Sicherheit und die Staatskunst des einundzwanzigsten Jahrhunderts anders zu betrachten. Das Buch befasst sich mit Fragen wie: Welche Bereiche der Weltwirtschaft sind am anfälligsten für eine einseitige Kontrolle von Informations- und Finanznetzwerken? Wie nachhaltig ist der Einsatz von waffenfähiger Interdependenz? Was sind die möglichen Reaktionen der betroffenen Akteure? Und wie nachhaltig ist die offene Weltwirtschaft, wenn die waffengestützte Interdependenz zum Standardinstrument für das Management internationaler Beziehungen wird?