
The Failure of the International Criminal Court in Africa: Decolonising Global Justice
Dieses Buch untersucht die Beziehung zwischen dem Internationalen Strafgerichtshof und Afrika und fragt, warum und wie das internationale Strafrechtssystem die Opfer von Gräueltaten in Afrika bisher weitgehend im Stich gelassen hat. Das Buch untersucht, wie der Gerichtshof von einer vielversprechenden multilateralen Institution zu einer instrumentalisierten, politisierten und bewaffneten Institution verkommen ist, bei der am Ende die Opfer die größten Verlierer sind.
Anstatt den Internationalen Strafgerichtshof als eine neue Alternative zum vorherrschenden Paradigma zu betrachten, wird in diesem Buch argumentiert, dass er eine Manifestation derselben Weltordnung ist, die durch die Reconquista im Jahr 1492 geschaffen wurde. Das aus einer dekolonialen Perspektive geschriebene Buch stützt sich insbesondere auf Belege aus Simbabwe, um zu zeigen, wie der Internationale Strafgerichtshof die Opfer der vier Verbrechen, die in seine Zuständigkeit fallen, im Stich lässt.
Ausgehend von der Perspektive der Opfer zeigt dieses Buch den Schaden auf, den das internationale Justizsystem in Afrika angerichtet hat, und plädiert für ein dekoloniales Konzept von Gerechtigkeit. Es wird für Forscher aus den Bereichen afrikanische Politik, internationale Beziehungen, Recht und Strafjustiz von Interesse sein.