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The Social Gospel in American Religion: A History
Eine bemerkenswerte Geschichte der mächtigen und einflussreichen Bewegung des sozialen Evangeliums.
Die globalen Krisen der Kinderarbeit, des Alkoholismus und der Armut wurden uns durch die Bewegung des sozialen Evangeliums vor Augen geführt. Ihr Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft macht sie zu einer der einflussreichsten Entwicklungen in der amerikanischen Religionsgeschichte.
Christopher H. Evans zeichnet die Entwicklung des sozialen Evangeliums im amerikanischen Protestantismus nach und zeigt auf, wie der religiöse Idealismus der Bewegung auch im Judentum und Katholizismus aufkam.
Im Gegensatz zu den Arbeiten früherer Historiker zeigt Evans, wie die Präsenz des sozialen Evangeliums in der amerikanischen Kultur noch lange nach seinem vermeintlichen Ende nach dem Ersten Weltkrieg anhielt. Evans zeigt die vielen Aspekte des sozialen Evangeliums und ihren Einfluss auf eine Reihe sozialer Bewegungen während des zwanzigsten Jahrhunderts auf, die ihren Höhepunkt in der Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre fanden. Er untersucht auch die Beziehung zwischen dem liberalen sozialen Evangelium des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und späteren Formen der Sozialreform im Evangelikalismus des späten zwanzigsten Jahrhunderts.
Das Soziale Evangelium in der amerikanischen Religion berücksichtigt eine beeindruckende Reihe historischer Persönlichkeiten wie Washington Gladden, Emil Hirsch, Frances Willard, Reverdy Ransom, Walter Rauschenbusch, Stephen Wise, John Ryan, Harry Emerson Fosdick, A. J. Muste, Georgia Harkness und Benjamin Mays. Es wird aufgezeigt, wie diese Persönlichkeiten zur Gestaltung des sozialen Evangeliums in Amerika beigetragen haben, und gleichzeitig wird argumentiert, dass das Vermächtnis der Bewegung in ihrem tiefgreifenden Einfluss auf breitere Traditionen der liberal-progressiven politischen Reform in der amerikanischen Geschichte liegt.