Bewertung:

Die Rezensionen heben Evans' aufschlussreiche Analyse des amerikanischen protestantischen Liberalismus hervor, die seine historischen Wurzeln und seine heutige Relevanz würdigt. Der Autor bietet eine mitfühlende Perspektive, die Stereotypen in Frage stellt und ein nuanciertes Verständnis der liberalen Theologie fördert, während er sich mit ihrem Niedergang und ihrer möglichen Zukunft auseinandersetzt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, aufschlussreich und relevant und bietet einen intelligenten Überblick über das amerikanische liberale Christentum. Es stellt gängige Stereotypen in Frage, hebt die Beiträge historischer liberaler christlicher Führungspersönlichkeiten hervor und befasst sich mit aktuellen Themen, die für liberale Christen relevant sind. Evans schreibt mit Sicherheit, Autorität und Mitgefühl.
Nachteile:Das Buch ist zwar informativ, aber es fehlen konkrete Beispiele für erfolgreiche Bemühungen, den Liberalismus in den Kirchen von heute wiederzubeleben, was nach Ansicht einiger Leser den Text hätte aufwerten können.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Liberalism Without Illusions: Renewing an American Christian Tradition
In den 1930er Jahren vertraten die meisten protestantischen Traditionen die Grundprinzipien des Liberalismus, insbesondere die Akzeptanz moderner intellektueller Theorien sowie theologischen und religiösen Pluralismus.
In Liberalismus ohne Illusionen setzt sich Christopher Evans kritisch mit seiner eigenen Tradition auseinander und geht insbesondere der Frage nach, warum sich heute so viele Amerikaner von diesem reichen und lebendigen Erbe distanzieren wollen. In einer Zeit, in der das Verhältnis zwischen „liberaler“ und „konservativer“ Theologie zum Brennpunkt der Kulturkriege geworden ist, bietet er eine konstruktive Diskussion darüber, wie der Liberalismus im 21.
Jahrhundert vorankommen könnte, was seiner Meinung nach für die Zukunft des amerikanischen Christentums selbst unerlässlich ist.