Bewertung:

Neil Simons Memoiren „The Play Goes On“ sind ein nachdenklicher und emotionaler Bericht über sein Leben, der die Komplexität seiner Erfahrungen als erfolgreicher Dramatiker offenbart. Es enthält humorvolle Elemente, berührt aber auch tiefe persönliche Kämpfe, insbesondere nach bedeutenden Verlusten in seinem Leben. Das Buch dient als Ergänzung zu seinen ersten Memoiren und bietet weitere Einblicke in Simons Schreibprozess und sein Privatleben, einschließlich seiner Beziehungen und kreativen Entwicklungen.
Vorteile:Die Memoiren werden für ihre Ehrlichkeit, ihren Humor und den Einblick in Neil Simons Leben und Schreibprozess gelobt. Die Leser schätzten die unterhaltsamen Anekdoten, die Tiefe seiner Reflexionen und die inspirierenden Ratschläge für Schriftsteller. Fans von Neil Simon werden ihre Freude an der Erkundung seines Charakters und seiner Erfahrungen haben, die einen fesselnden Einblick in sein persönliches und berufliches Leben bieten.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass dem Buch der Humor fehlt, der in Simons früheren Memoiren „Rewrites“ zu finden war, und äußerten sich enttäuscht über das Tempo des Buches. Kritiker merkten an, dass das Buch einen Großteil seiner Arbeit zu beschönigen schien und es ihm im Vergleich zu seinen früheren Betrachtungen an Tiefe fehlte. Außerdem stellten einige Leser Simons Beweggründe in Bezug auf seine persönlichen Beziehungen in Frage.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Play Goes on: A Memoir
In seinem von der Kritik hochgelobten Buch Rewrites sprach Neil Simon über seine Anfänge - seine ersten Jahre beim Fernsehen, seine erste große Liebe, sein erstes Theaterstück, sein erstes Scheitern und, am bewegendsten von allen, seinen ersten großen Verlust.
Simons Bereitschaft, dem Leser sein Herz zu öffnen, ist auch in The Play Goes On spürbar. Dieser zweite Akt führt den Leser von Mitte der 1970er Jahre bis in die Gegenwart, eine Zeit, in der Simon einige seiner populärsten und von der Kritik gefeierten Stücke schrieb, darunter die Brighton Beach-Trilogie und Lost in Yonkers, für das er den Pulitzer-Preis erhielt.
Während dieser Zeit hatte Simon beruflich enormen Erfolg, doch in seinem Privatleben kämpfte er darum, das gleiche Gefühl von Glück und Zufriedenheit zu finden. Nach dem Tod seiner ersten Frau zog er mit seinen beiden kleinen Töchtern von New York nach Hollywood. Dort heiratete er erneut, und als diese Ehe scheiterte, heiratete er erneut.
The Play Goes On erzählt mit dem für ihn typischen Humor und einem untrüglichen Sinn für Ironie, wie Simons Kunst sein Leben nachahmte. Simons mehr als vierzig Theaterstücke bilden ein Gesamtwerk, das an sich schon ein langwieriges Memoirenwerk ist, doch hier, in einem tieferen und persönlicheren Buch als seinem ersten Band, bietet Simon einen aufschlussreichen Blick auf einen Künstler in der Krise, der immer noch fähig und bereit ist, über sich selbst zu lachen.