
Play in the Age of Goethe: Theories, Narratives, and Practices of Play Around 1800
Wir werden heute mit Spielen überschwemmt. Digitale Geräte bieten die Möglichkeit, fast überall und jederzeit zu spielen.
Unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem, kulturellem oder Bildungshintergrund - wir spielen. Spielen in der Goethezeit: Theories, Narratives, and Practices of Play around 1800 ist das erste Werk in Buchform, das untersucht, wie der moderne Diskurs über das Spiel in dieser entscheidenden Periode (ca. 1770-1830) erstmals geprägt wurde.
Die elf Kapitel beleuchten die kritischen Entwicklungen in der Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Politik und Poetik des Spiels, wie sie sich in den Werken bedeutender Autoren dieser Zeit wie Lessing, Goethe, Kant, Schiller, Pestalozzi, Jacobi, Tieck, Jean Paul, Schleiermacher und P. Bel zeigen.
Der Band stützt sich auf neuere Spieltheorien von Denkern wie Jean Piaget, Donald Winnicott, Jost Trier, Gregory Bateson, Jacques Derrida, Thomas Henricks und Patrick Jagoda und zeigt, dass die Debatten über das Spiel in den deutschen Briefen dieser Zeit weitaus reichhaltiger und komplexer sind, als bisher angenommen, und dass sie auch für unsere heutige Beschäftigung mit dem Spiel von Bedeutung sind. In der Tat lassen sich moderne Debatten darüber, was gute und was schlechte Spielpraktiken ausmacht, auf diese grundlegenden Diskurse zurückführen.