
Nietzsche's Posthumanism
Ein zeitgemäßer und pointierter Kommentar zur zentralen Bedeutung von Nietzsches Denken für unsere Zeit
Obwohl viele Posthumanisten Nietzsche als einen der ihren bezeichnen, beschäftigen sie sich nur selten wirklich eingehend mit seiner Philosophie. Nietzsches Posthumanismus geht auf dieses Bedürfnis ein, indem er die Kontinuitäten und Meinungsverschiedenheiten zwischen Nietzsches Philosophie und dem zeitgenössischen Posthumanismus untersucht. Mit besonderem Augenmerk auf Nietzsches Rezeption der Biowissenschaften seiner Zeit und seine Überlegungen zur Technologie - Forschungsbereiche, die für Nietzsches Werk ebenso zentral sind wie für den Posthumanismus - liefert Edgar Landgraf neue Lesarten von Nietzsche und eine Kritik der post- und transhumanistischen Philosophien.
Durch Landgrafs Untersuchung kommen weniger bekannte Aspekte von Nietzsches Schriften zum Vorschein, darunter die neurophysiologische Grundlage seiner Erkenntnistheorie (die zeitgenössische Debatten über die Verkörperung vorwegnimmt), sein Interesse an Insekten und den sich entwickelnden sozialen Eigenschaften, die sie aufweisen, sowie seine Überlegungen zur Hominisierung und zu den Auswirkungen der Technologie auf die Kultivierung. Dabei stellt Landgraf wichtige Gemeinplätze über Nietzsches Philosophie in Frage, darunter die Vorstellung, dass seine Gesellschaftstheorie die Rechte der "Starken" gegenüber den "Schwachen" geltend macht. Das Ethos des kritischen Posthumanismus bietet auch eine neue Perspektive auf zentrale ethische und politische Aussagen in Nietzsches Schriften.
Nietzsches Posthumanismus bietet eine einzigartige Einführung in Nietzsches Gedankengut und die wichtigsten Tendenzen des Posthumanismus. Dies macht das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die sich für Nietzsche und seine zeitgenössische Relevanz sowie für den Posthumanismus und seine Genealogie interessieren.
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