
Posthumanism in the Age of Humanism: Mind, Matter, and the Life Sciences after Kant
Die literarische und wissenschaftliche Renaissance, die Deutschland um 1800 erfasste, gilt gemeinhin als die Wiege des modernen Humanismus.
Posthumanismus im Zeitalter des Humanismus zeigt, wie Persönlichkeiten wie Immanuel Kant und Johann Wolfgang Goethe sowie Wissenschaftler, die sich auf die entstehenden modernen Lebens- und Kognitionswissenschaften spezialisierten, die Grenzen des „Menschlichen“ nicht nur festlegten, sondern auch überschritten. Diese Periode, die von Befürwortern und Gegnern gleichermaßen als humanistisch bezeichnet wird, beschäftigte sich auch mit der Frage, wie einige der wichtigsten Annahmen des Humanismus in Frage gestellt werden können: der Dualismus zwischen Freiheit und Natur, Wissenschaft und Kunst, Materie und Geist, Verstand und Körper und damit auch zwischen dem Menschlichen und dem Nichtmenschlichen.
Der Posthumanismus ist älter als wir denken, und die so genannten „Humanisten“ der Spätaufklärung haben unserem heutigen Umdenken über das Menschliche viel zu bieten.