Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Passing of the Aborigines“ von Daisy Bates zeigen ein komplexes Bild des Buches, das sowohl informativ als auch umstritten ist. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in das Leben und die Kultur der australischen Ureinwohner während der europäischen Kolonisierung, wird aber auch wegen seiner Perspektive und möglicher Ungenauigkeiten kritisiert, insbesondere was Bates' Darstellung der Ureinwohner betrifft.
Vorteile:⬤ Bietet eine zu Herzen gehende und klassische Darstellung der Notlage der Aborigines während der europäischen Invasion und beleuchtet ihren Überlebenskampf.
⬤ Bietet detaillierte Informationen über die Kultur der Aborigines, einschließlich heiliger Zeremonien und sozialer Strukturen.
⬤ Anerkannt als ein wichtiges Stück australischer Geschichte und ein faszinierendes Leseerlebnis.
⬤ Zeigt Bates' Engagement und persönlichen Einsatz für die Gemeinschaften der Aborigines über viele Jahre hinweg.
⬤ Das Buch wird kritisiert, weil es eine weiße, imperialistische Perspektive einnimmt, die die Stimmen der Ureinwohner möglicherweise nicht richtig wiedergibt.
⬤ Es werden Fragen zur Authentizität und Genauigkeit von Bates' Erzählungen aufgeworfen, und es wird behauptet, das Buch sei trügerisch konstruiert und größtenteils von Ernestine Hill geschrieben.
⬤ Einige Rezensenten äußern ihr Unbehagen über Bates' Darstellung indigener Völker und halten ihren Ansatz für infantilisierend und potenziell schädlich.
⬤ Es gibt Bedenken über ihre Besessenheit mit Themen wie Kannibalismus und ihre selbstdarstellerischen Tendenzen, die ihre Memoiren beeinträchtigen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Passing of the Aborigines
Daisy May Bates, CBE (geb. Margaret Dwyer, 16.
Oktober 1859 - 18. April 1951) war eine irisch-australische Journalistin, Sozialarbeiterin und lebenslange Studentin der Kultur und Gesellschaft der australischen Aborigines. Bei den Eingeborenen war sie als "Kabbarli" bekannt (ein verwandtschaftlicher Begriff, der in einer Reihe von australischen Sprachen vorkommt und "Großmutter" oder "Enkelin" bedeutet).
Daisy Bates führte Feldforschungen bei mehreren indigenen Völkern im Westen und Süden Australiens durch. Ihren Lebensunterhalt bestritt sie größtenteils durch das Verfassen von Artikeln für städtische Zeitungen über Themen wie "Kannibalismus der Eingeborenen" und das "verdammte" Schicksal der indigenen Völker.
Außerdem veröffentlichte Bates in Büchern und Artikeln ihre Arbeiten über indigene Verwandtschaftssysteme, Ehegesetze, Sprache und Religion. Für ihre Arbeit im Bereich der Aborigines wurde sie 1934 zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt.
(wikipedia. org)