Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die europäische Geschichte von der postnapoleonischen Ära bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und deckt politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen ab. Während es für seine Tiefe, Lesbarkeit und interdisziplinäre Herangehensweise gelobt wird, wurde es für seine Gliederung, seinen Erzählstil und bestimmte ideologische Voreingenommenheiten kritisiert, insbesondere was die Darstellung historischer Figuren und Bewegungen betrifft.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und umfassende Darstellung einer kritischen Periode der europäischen Geschichte.
⬤ Fesselnde Erzählung, die Politik, Kultur und Sozialgeschichte miteinander verbindet.
⬤ Überschaubarer Umfang trotz des umfangreichen Inhalts.
⬤ Nützlich für allgemeine Leser als Überblick über die Epoche.
⬤ Enthält interessante Karten und visuelle Hilfen.
⬤ Etwas unzusammenhängende Erzählung, vor allem in Abschnitten, in denen mehrere Themen jongliert werden.
⬤ Oberflächliche Behandlung von Kunst, Wissenschaft und Literatur in Bezug auf die Hauptthemen des Buches.
⬤ Gelegentliche Verzerrungen, insbesondere bei der Darstellung historischer Persönlichkeiten und Bewegungen.
⬤ Die Audioversion weist Mängel auf, die den Lesefluss unterbrechen.
⬤ Manche Leser empfinden das Buch als trocken oder zu detailliert.
(basierend auf 136 Leserbewertungen)
The Pursuit of Power: Europe 1815-1914
Bestes Buch des Jahres im Economist.
"Mitreißend... eine ehrgeizige Synthese... Evans) schreibt mit bewundernswerter erzählerischer Kraft und besitzt ein wunderbares Auge für Lokalkolorit... Faszinierend."--Stephen Schuker, The Wall Street Journal.
Vom Bestsellerautor von Das Dritte Reich im Krieg, eine meisterhafte Darstellung Europas im Zeitalter seiner globalen Hegemonie; der neueste Band der Penguin History of Europe-Reihe
Richard J. Evans, der Bestseller-Historiker des nationalsozialistischen Deutschlands, kehrt mit einer monumentalen neuen Ergänzung der gefeierten Penguin History of Europe-Reihe zurück, die den Zeitraum vom Sturz Napoleons bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs abdeckt. Evans' fesselnde Erzählung erstreckt sich über ein Jahrhundert sozialer und nationaler Konflikte, von den Revolutionen von 1830 und 1848 bis zur Vereinigung Deutschlands und Italiens, von den russisch-türkischen Kriegen bis zu den Unruhen auf dem Balkan, die diese Ära des relativen Friedens und wachsenden Wohlstands beendeten. Zu den großen Themen gehören der Niedergang des religiösen Glaubens und der Aufstieg der säkularen Wissenschaft und Medizin, die Entwicklung von Kunst, Musik und Literatur von der Romantik bis zur Moderne, die Ablösung der alten Strafen durch das moderne Gefängnis, das Ende der aristokratischen Herrschaft und die Entstehung der Industriegesellschaft sowie der dramatische Kampf der Feministinnen für die Gleichberechtigung und Emanzipation der Frau. Das Streben nach Macht in allen Lebensbereichen, vom Bankier, der nach wirtschaftlicher Macht strebt, bis zum Leibeigenen, der sich der Macht seines Grundherrn entziehen will, vom Ingenieur, der die Macht der Gesellschaft über die Umwelt durchsetzen will, bis zum Psychiater, der versucht, die Macht der Wissenschaft über die menschliche Natur selbst auszuüben, verbindet die weitreichenden Veränderungen der Epoche.
Als erste einbändige Geschichte des Jahrhunderts vermittelt diese umfassende und weitreichende Darstellung dem Leser ein wunderbar menschliches Bild Europas in der Zeit, als es den Rest der Welt beherrschte.