Bewertung:

Das verlorene Buch von Bonn ist ein historischer Roman, der während und nach dem Zweiten Weltkrieg spielt und sich auf das verflochtene Leben dreier Frauen konzentriert: Emmy, Annelise und Christine. Die Geschichte erforscht Themen wie Liebe, Tapferkeit und die Auswirkungen des Krieges durch verschiedene Zeitebenen und Perspektiven, einschließlich der Rückgabe der von den Nazis geplünderten Bücher. Während viele Leser den Roman fesselnd und emotional mitreißend fanden, kritisierten einige das Tempo und die Komplexität der Erzählstruktur.
Vorteile:⬤ Fesselnde und emotionale Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht.
⬤ Faszinierende Prämisse der Rückgabe gestohlener Bücher und der Aufdeckung der persönlichen Geschichte.
⬤ Gut entwickelte Charaktere und ihre Entwicklung, insbesondere die Beziehung zwischen den Schwestern.
⬤ Gute historische Details, die weniger bekannte Ereignisse wie die Edelweißpiraten und den Rosenstraßenprotest vorstellen.
⬤ Schöner Schreibstil, der Themen wie Vergebung und Widerstandsfähigkeit anspricht.
⬤ Die Erzählung springt zwischen mehreren Zeitebenen und Perspektiven, was verwirrend sein kann und den Fluss der Geschichte stört.
⬤ Einige Charaktere, insbesondere Emmy, wurden im Vergleich zu anderen als weniger interessant empfunden.
⬤ Das Ende wirkte auf einige Leser überstürzt und unbefriedigend.
⬤ Einige Leser empfanden Teile des Buches als langsam, vor allem bei der Einführung der Figuren.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
The Lost Book of Bonn
Für Fans von The Rose Code und The Librarian Spy kommt ein weiterer historischer Roman mit literarischem Thema von der Autorin von The Librarian of Burned Books.
Deutschland, 1946: Emmy Clarke ist Bibliothekarin und keine Soldatin. Aber das hält die Library of Congress nicht davon ab, sie nach Deutschland zu schicken, um den Monuments Men bei der Wiederbeschaffung und Katalogisierung wertvoller Literatur zu helfen, die von den Nazis geplündert wurde. Das Offenbacher Archivdepot und seine Arbeit finden vielleicht weniger Beachtung als die Rückgabe von Kunst an ihre rechtmäßigen Besitzer, aber für Emmy, die die persönlichen Botschaften auf den Innenseiten der Bücher und die Notizen an den Seitenrändern sieht, ist es genauso wichtig.
An ihrem ersten Arbeitstag findet Emmy einen Gedichtband von Rainer Maria Rilke, und auf der Titelseite steht eine handschriftliche Widmung: "Für Annelise, meine tapfere Edelweißpiratin". Emmy ist sofort von der Geschichte hinter der Widmung fasziniert und beschließt, herauszufinden, was passiert ist.
Die Suche nach dem rechtmäßigen Besitzer des Buches führt Emmy zu zwei Schwestern, einem schrecklichen Verrat und einem außergewöhnlichen Protest gegen die Nazis, der auf dem Höhepunkt des Krieges in Berlin stattfand. Fast ein Jahrzehnt zuvor versammelten sich Hunderte mutiger Frauen auf der Straße, nachdem ihre jüdischen Ehemänner von der Gestapo verhaftet worden waren. Trotz eisigen Regens und RAF-Bombardements nahmen die Frauen den sicheren Tod in Kauf und taten, was sich im Dritten Reich nur wenige trauten. Sie sagten Nein.
Emmy kämpft mit ihren eigenen Geistern, als sie sich zu fragen beginnt, ob sie nur zwei weiteren hinterherläuft. Was sie stattdessen findet, ist eine kraftvolle Geschichte über Liebe, Vergebung und Mut, die selbst in den dunkelsten Nachkriegstagen Licht ins Dunkel bringt.