Bewertung:

Die Bibliothekarin der verbrannten Bücher von Brianna Labuskes ist ein kraftvoller und emotionaler Roman, der Themen wie Zensur, kulturelle Unterdrückung und die anhaltenden Auswirkungen der Geschichte durch die ineinandergreifenden Geschichten dreier Frauen zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten während und nach dem Zweiten Weltkrieg erforscht. Das Buch hat einen starken Bezug zu zeitgenössischen Themen wie Buchverboten und individuellen Freiheiten, was es sowohl aktuell als auch relevant macht.
Vorteile:Der Roman ist gut recherchiert, emotional bewegend und beleuchtet wichtige historische Themen in Bezug auf Zensur und die Folgen kultureller Unterdrückung. Die Figuren sind sympathisch und ihre Geschichten verflechten sich wirkungsvoll zu einer fesselnden Erzählung. Viele Rezensenten lobten die Qualität des Schreibens und seine Relevanz für aktuelle gesellschaftliche Themen, insbesondere in Bezug auf Bücherverbote und Meinungsfreiheit.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die Zeitsprünge zwischen den verschiedenen Epochen und Schauplätzen verwirrend, wodurch sich die Geschichte manchmal etwas schleppend entwickelte. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass die Erzählung in ihren Botschaften ein wenig plump sein könnte. Außerdem könnte die Komplexität der Geschichte eine Herausforderung für die Leser darstellen, sich anfangs darauf einzulassen.
(basierend auf 160 Leserbewertungen)
The Librarian of Burned Books
Für Fans von „Der Rosenkodex“ und „Die Pariser Bibliothek“ ist „Die Bibliothekarin der verbrannten Bücher“ ein fesselnder Roman aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs über die miteinander verwobenen Schicksale dreier Frauen, die an die Macht der Bücher glauben, um über die dunkelsten Momente des Krieges zu triumphieren.
Berlin 1933. Nach dem Erfolg ihres Debütromans erhält die amerikanische Schriftstellerin Althea James eine Einladung von Joseph Goebbels persönlich zur Teilnahme an einem Kulturaustauschprogramm in Deutschland. Für ein Mädchen aus einer Kleinstadt in Maine scheint Berlin 1933 eine funkelnde Weltstadt zu sein, die mit dem charismatischen neuen Kanzler an der Spitze mitten im Umbruch steht. Dann lernt Althea eine schöne Frau kennen, die ihr verspricht, ihr das wahre Berlin zu zeigen, und schon bald wird sie in eine Gruppe von Widerständlern hineingezogen, die sie alles in Frage stellen lassen, was sie über ihre Gastgeber weiß - und über sich selbst.
Paris 1936. Sie mag von Berlin nach Paris geflohen sein, aber Hannah Brecht muss feststellen, dass die Stadt des Lichts keine Zuflucht vor dem Antisemitismus und den Nazi-Sympathisanten ist, die sie hinter sich gelassen zu haben glaubte. Mit gebrochenem Herzen und gequält von der Rolle, die sie bei dem Verrat spielte, der ihre Familie zerstörte, stürzt sich Hannah in ihre Arbeit in der Deutschen Bibliothek der verbrannten Bücher. Sie glaubt, dass sie durch die stille Kraft der Bücher dazu beitragen kann, die Flut des Faschismus, die sie in Europa aufsteigen sieht, zu bekämpfen und für ihre Fehler zu büßen. Doch als ein guter Freund beschließt, dass Taten lauter sprechen als Worte, muss Hannah entscheiden, für welche Geschichten sie bereit ist zu leben - oder zu sterben.
New York 1944. Seit ihr Mann Edward im Kampf gegen die Nazis getötet wurde, führt Vivian Childs ihren eigenen Krieg: Sie verhindert die Versuche eines mächtigen Senators, die Armed Service Editions zu zensieren, tragbare Taschenbücher, die millionenfach an Soldaten in Übersee verschickt werden. Viv weiß durch die Briefe, die sie erhält, wie viel sie den Männern bedeuten - auch durch den letzten, den sie von Edward erhalten hat. Sie weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, diesen Kampf zu gewinnen, darin besteht, der Propaganda des Senators eine eigene Geschichte entgegenzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei die zurückgezogene und geheimnisvolle Frau, die die American Library of Nazi-Banned Books in Brooklyn betreut.
Als Viv unwissentlich ihren Kampf gegen die Zensur mit den Geheimnissen der jüngsten Vergangenheit verbindet, werden die Schicksale dieser drei Frauen zusammenlaufen und sie alle für immer verändern.
Inspiriert von der wahren Geschichte des Council of Books in Wartime - einer Organisation, die im Zweiten Weltkrieg von Buchhändlern, Verlegern, Bibliothekaren und Autoren gegründet wurde, um Bücher als „Waffen im Krieg der Ideen“ einzusetzen - ist The Librarian of Burned Books ein unvergesslicher historischer Roman, eine eindringliche Liebesgeschichte und ein Zeugnis für die Schönheit, Macht und Güte des geschriebenen Wortes.