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The Yacoubian Building
August Book Sense Pick Ein verblassender Aristokrat und selbsternannter "Wissenschaftler der Frauen". Eine säuselnde, üppige Sirene.
Eine junge Verkäuferin, die die feuchte Berührung ihres Chefs erträgt und sich selbst dafür hasst, dass sie die bescheidenen Geldscheine annimmt, die er ihr danach in die Tasche steckt. Ein ernsthafter, frommer junger Pförtner, der den unwiderstehlichen Sog des Fundamentalismus spürt. Ein zynischer, heimlich schwuler Zeitungsredakteur, der hilflos in einen bäuerlichen Wachmann verliebt ist.
Ein Schneider, der sich auf dem Dach niederlässt und versucht, Eigentum zu erwerben. Ein korrupter und korpulenter Politiker, der den Koran verdreht, um seine Geliebte zu rechtfertigen.
Sie alle leben im Yacoubian-Gebäude, einem einst eleganten Tempel im Art-déco-Stil, der im Smog und Trubel der ägyptischen Hauptstadt Kairo langsam verrottet. Im Laufe dieses unvergesslichen Romans treffen diese ungleichen Leben aufeinander und steuern unaufhaltsam auf ein explosives Ende zu.
Tragikomisch, leidenschaftlich, schockierend offen in seiner Sexualität und voll von außergewöhnlichem, umarmendem menschlichem Mitgefühl ist "Das Yacoubian-Gebäude" eine literarische Leistung ersten Ranges. --Nerv.