Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende wissenschaftliche Analyse des jüdischen Messianismus, insbesondere im Kontext der Schriftrollen vom Toten Meer, und zeigt auf, wie sich diese Konzepte zum frühchristlichen Verständnis des Messias entwickelten. Während das Buch für seine umfassenden Einblicke und wertvollen Informationen für alle, die sich für das Thema interessieren, gelobt wird, sind einige Rezensenten der Meinung, dass es unübersichtlich und ohne fortgeschrittene Kenntnisse in Religionswissenschaften schwer zu verstehen ist.
Vorteile:⬤ Unschätzbares Hilfsmittel für alle, die sich mit Messianismus beschäftigen
⬤ Gründliche und wissenschaftliche Analyse
⬤ Untersucht verschiedene Interpretationen messianischer Erwartungen
⬤ Enthält wichtige historische Texte
⬤ Gut recherchierte Einblicke in die Entwicklung des Messias-Konzepts.
⬤ Komplex und potenziell überwältigend für Laien
⬤ unorganisierte Struktur
⬤ erfordert fortgeschrittenes Verständnis religiöser Konzepte
⬤ Verwendung unklarer Symbole und Terminologie
⬤ nicht für alle Leser leicht zugänglich.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Scepter and the Star: Messianism in Light of the Dead Sea Scrolls
John J. Collins bietet hier einen aktuellen Überblick über die jüdischen messianischen Erwartungen zur Zeit Jesu im Lichte der Schriftrollen vom Toten Meer.
Er gliedert diese Erwartungen in Kategorien: Davidisch, priesterlich und prophetisch. Das davidische Modell, das sich auf eine kleine Anzahl prophetischer Orakel stützt und sich in den verschiedenen Titeln und Namen widerspiegelt, die dem Messias zugewiesen werden, beinhaltet die klare Erwartung, dass die Messiasfigur eine kämpferische Rolle spielen würde. In sektiererischen Kreisen war das priesterliche Modell weitaus stärker ausgeprägt. Jesus von Nazareth zeigte jedoch während seines historischen Werdegangs mehr Ähnlichkeit mit dem prophetischen Messias und wurde vor allem nach seinem Tod als davidischer "Menschensohn" identifiziert.
In dieser zweiten Auflage von The Scepter and the Star hat Collins die Diskussion über Jesus und das frühe Christentum überarbeitet, ein Kapitel über eine Figur, die behauptet, einen Thron im Himmel zu haben, völlig neu geschrieben und eine kurze Diskussion über die kürzlich veröffentlichte und umstrittene Vision von Gabriel hinzugefügt.