Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und gelehrte Erforschung der Ursprünge der Tora und ihrer Stellung im Judentum in verschiedenen historischen Kontexten. Während viele Rezensenten die Tiefe und den wissenschaftlichen Ansatz des Buches loben, wird das Festhalten an traditionellen Paradigmen und ein allgemeines Gefühl der Unverbundenheit mit dem Verständnis des Judentums kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ und fasst eine große Menge an Wissen in einem prägnanten Format zusammen. Es geht auf wichtige Fragen zur Tora und ihrem historischen Kontext ein, ist gut geschrieben und fesselnd und bietet Klarheit über die Entwicklung des Judentums bis zum ersten Jahrhundert nach Christus.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass sich der Autor zu sehr auf die traditionellen Ansichten über die Zusammenstellung der Tora stützt und alternative Perspektiven nicht ausreichend untersucht. Es gibt auch abweichende Meinungen, die das Verständnis des Autors vom Judentum in Frage stellen und das Buch als sinnlos und nutzlos bezeichnen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Invention of Judaism, 7: Torah and Jewish Identity from Deuteronomy to Paul
Die meisten Menschen verstehen unter dem Judentum die Thora und unter der Thora das Judentum. In The Invention of Judaism (Die Erfindung des Judentums) legt John J.
Collins jedoch überzeugend dar, dass dies nicht immer der Fall war. Die Tora wurde für die meisten Anhänger des Judentums erst in den Händen der Rabbiner der Spätantike zum Prüfstein.
In den 600 Jahren davor, vom babylonischen Exil bis zur römischen Zerstörung des Zweiten Tempels, gab es enorme Unterschiede im Verständnis der Tora. Collins liefert eine umfassende Darstellung der Rolle der Tora im antiken Judentum und untersucht die Schlüsselmomente ihrer Geschichte, angefangen bei der Entstehung des Deuteronomiums bis hin zum Makkabäeraufstand und dem Aufkommen des jüdischen Sektierertums und des frühen Christentums.