Bewertung:

Das Buch „Das zweite Leben des Samuel Tyne“ von Esi Edugyan wurde von den Lesern unterschiedlich aufgenommen. Viele loben die einzigartige Erzählweise, die Tiefe der Charaktere und die Erkundung komplexer Themen im Zusammenhang mit Identität, Gemeinschaft und Familiendynamik. Einige Leser finden jedoch den Schreibstil zu anschaulich und das Tempo zu langsam, was zu einer weniger fesselnden Lektüre führt. Trotz der Kritikpunkte regt der Roman zu Diskussionen an und enthält interessante Elemente.
Vorteile:⬤ Einzigartige und außergewöhnliche Erzählung, die sich auf die transatlantischen Erfahrungen der Schwarzen konzentriert.
⬤ Faszinierende Charakterentwicklung und komplexe Beziehungen.
⬤ Geschickte Erzählung, die Klischees von Einwanderergeschichten vermeidet.
⬤ Fesselnde Themen über Identität, Kultur und das Familienvermächtnis.
⬤ Eignet sich hervorragend als Diskussionsgrundlage für Buchklubs.
⬤ Das Tempo ist langsam; manche Leser finden es langatmig und langweilig.
⬤ Übermäßig beschreibende Sprache macht es manchmal schwierig zu lesen.
⬤ Einige Kritiker sind der Meinung, dass der Handlung die Richtung fehlt und sie nicht zu einem befriedigenden Abschluss kommt.
⬤ Einige Leser fanden die Thematik verstörend oder die Geschichte verwirrend.
⬤ Probleme mit der Druckqualität, die zu Unzufriedenheit führen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Second Life of Samuel Tyne
Der erste Roman des gefeierten Autors von Washington Black - eine Erkundung der Weite der Geschichte, der Bande des Blutes, der Herausforderungen des mittleren Alters und des Schmerzes des Exils, erlebt durch die Erfahrungen einer Familie, deren Hoffnung sie blind macht für bedrohliche Kräfte, die sie auseinanderreißen könnten.
Wir schreiben das Jahr 1968 und Samuel Tyne lebt seit mehr als einem Dutzend Jahren im Exil in der chaotischen Neuen Welt. Der in Ghana geborene und in Oxford ausgebildete Samuel sollte es zu etwas Großem bringen. Doch der mittelmäßige Regierungsangestellte fürchtet, dass er dieses Versprechen nicht erfüllt hat. Als er ein verfallenes Herrenhaus in der kleinen kanadischen Provinzstadt Aster erbt, packt er seine protestierende Familie zusammen und glaubt, dass ihm eine sagenhafte zweite Chance geboten wurde - und dieses Mal wird er nicht versagen.
Das idyllische Aster, eine rein weiße Enklave, die ursprünglich von befreiten Sklaven und Ausreißern aus Amerika besiedelt wurde, wirkt wie ein Wunder. Doch mit der Zeit merkt Samuel, dass die Stadt nicht der erhoffte Zufluchtsort ist: politische Machtkämpfe, eine Gemeinschaft, die sich gegen Veränderungen sträubt, und vor allem eine Reihe mysteriöser Brände, die die Einwohner in Angst und Schrecken versetzen. Auch seine Familie beginnt zu zersplittern. Samuel, der hartnäckig an seinen ehrgeizigen Träumen festhält, muss feststellen, dass das erfolgreiche Leben, das er sich mühsam aufgebaut hat, um ihn herum zerfällt, und dass sich eine dunkle Bedrohung in der Stadt gegen seine Familie richtet - gegen die sie vielleicht zu machtlos ist.
--Der Guardian.