Bewertung:

Die Rezensionen zu „Half-Blood Blues“ spiegeln ein breites Meinungsspektrum wider, das von großem Lob für die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg und der Jazzszene bis hin zu Kritik an der Entwicklung der Handlung und der Sympathie der Charaktere reicht. Insgesamt schätzten die Leser den Schreibstil und die reichhaltigen Themen, hatten aber Probleme mit dem Tempo und dem Engagement der Figuren.
Vorteile:Der Schreibstil wird als ausgezeichnet und anregend beschrieben, da er das Wesen des Jazz und die emotionalen Kämpfe im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich einfängt. Viele Leserinnen und Leser fanden die Erkundung der Jazzszene und des historischen Kontextes ansprechend und informativ. Die Dialoge und Interaktionen zwischen den Figuren wurden als besonders stark hervorgehoben, und das Buch wurde für seine einzigartigen Perspektiven auf Ethnie und Musik in einer turbulenten Zeit gelobt.
Nachteile:Mehrere Rezensenten wiesen auf Probleme mit der Realitätsnähe der Handlung und der Entwicklung der Charaktere hin und waren der Meinung, dass einige Handlungen inkonsequent waren oder nicht ausreichend erklärt wurden. Das Tempo wurde bisweilen als schleppend beschrieben, und einige fanden die nichtlineare Erzählstruktur verwirrend. Das Ende wurde allgemein als unbefriedigend oder antiklimaktisch empfunden und ließ die Leser mit dem Wunsch nach einer weiteren Auflösung zurück.
(basierend auf 194 Leserbewertungen)
(Gewinner des Scotiabank Giller Prize)
Finalist des Man Booker Prize 2011.
Ein Oprah Magazine Best Book of the Year
Auf der Shortlist für den Governor General's Literary Award for Fiction.
Berlin, 1939. Die Hot Time Swingers, eine beliebte Jazzband, hat von den Nazis Auftrittsverbot erhalten. Ihr junger Trompeter Hieronymus Falk, der von keinem Geringeren als Louis Armstrong zum musikalischen Genie erklärt wurde, wird in einem Pariser Café verhaftet. Man hat nie wieder von ihm gehört. Er war zwanzig Jahre alt, deutscher Staatsbürger. Und er war schwarz.
Berlin, 1952. Falk ist eine Jazzlegende. Die Bandmitglieder der Hot Time Swingers, Sid Griffiths und Chip Jones, beide Afroamerikaner aus Baltimore, haben in einem Dokumentarfilm über Falk mitgespielt. Als sie eingeladen werden, der Premiere des Films beizuwohnen, wird Sids Rolle in Falks Schicksal hinterfragt, und die beiden alten Musiker begeben sich auf eine überraschende und seltsame Reise.
Von den verrauchten Bars des Vorkriegsberlins bis zu den Pariser Salons führt Sid den Leser durch eine faszinierende, wenig bekannte Welt, während er die Freundschaften, Liebesaffären und Verrätereien beschreibt, die zu Falks Inhaftierung in Sachsenhausen führten. Esi Edugyans Half-Blood Blues ist eine Geschichte über Musik und Rasse, Liebe und Loyalität und die Opfer, die wir im Namen der Kunst von uns selbst und von anderen verlangen.