Bewertung:

Paul Tysons „De-fragmenting Modernity“ bietet eine tiefgreifende Untersuchung der philosophischen Krisen der Moderne und postuliert die Notwendigkeit einer Reintegration der Konzepte von Sein, Weisheit und Wahrheit. Obwohl das Buch aufschlussreiche Kritiken und einen historischen Kontext zum modernistischen und postmodernistischen Denken bietet, kann es dicht und anspruchsvoll sein und erfordert eine sorgfältige Lektüre.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse der philosophischen Probleme der Moderne
⬤ bietet eine klare Synthese komplexer Ideen
⬤ dient als Grundkurs in klassischer Philosophie
⬤ regt zum tiefgründigen Nachdenken über gesellschaftliche Missstände an
⬤ relativ kurz, aber voll gepackt mit substantiellem Inhalt.
⬤ Anspruchsvoll und herausfordernd für Leser, sogar für solche mit philosophischem Hintergrund
⬤ erfordert sorgfältige Lektüre
⬤ manchmal wortreicher Schreibstil
⬤ kann für diejenigen, die keine solide Grundlage in Philosophie haben, anstrengend sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
De-Fragmenting Modernity
Wir leben in einer seltsam fragmentierten Lebenswelt. Einerseits werden abstrakte Konstruktionen unserer eigenen Vorstellungskraft - wie Geld, "bloße" Fakten und mathematische Modelle - von uns als wichtige objektive Fakten behandelt.
Andererseits wird unser Verständnis der konkreten Realitäten von Bedeutung und Wert, in die unser tägliches Leben tatsächlich eingebettet ist - Liebe, Bedeutung, Zweck, Wunder - als willkürliche und optionale subjektive Überzeugungen behandelt. Das liegt daran, dass für uns nur quantitative und instrumentell nützliche Dinge als dem Bereich des Wissens zugänglich gelten. Unsere Lebenswelt ist darauf ausgerichtet, Wissen und Glauben, Fakten und Bedeutungen, Immanenz und Transzendenz, Qualität und Quantität sowie die "bloße" Realität und das Geheimnis des Seins voneinander zu trennen.
Dieses Buch geht zwei Fragen nach: Warum sollten wir und wie können wir Sein, Wissen und Glauben wieder integrieren? "Die moderne Wissenschaft, die sich auf Fakten und Macht konzentriert, ist weder kohärent noch existenziell angemessen. Anstelle dieses bröckelnden Gebäudes errichtet der Autor dieses Buches ein neues - das eigentlich das alte ist -, das auf dem Wunder der Existenz und der Wertschätzung, uns in einer Welt zu befinden, die Sinn macht, beruht. Die Lösung, die er anbietet, ist nicht nur intellektuell befriedigend; sie ist sogar unerlässlich für die Lösung der wissenschaftlichen, politischen und moralischen Herausforderungen unserer Zeit." --Knut Alfsvag, Professor für systematische Theologie, VID Specialized University, Stavanger, Norwegen; Autor von What No Mind Has Conceived? On the Significance of Christological Apophaticism ""Paul Tyson hat ein Genie dafür, sich in die Alltagserfahrung des modernen Menschen hineinzuversetzen.
Doch anstatt zuzulassen, dass die Grenzen dieser Erfahrung die letztendliche Bedeutung der Dinge diktieren, legt er sie sanft, aber überzeugend auf ihre vergessenen Wurzeln frei und pflanzt sie in einen gesünderen und lebensspendenden Boden. In diesem Fall ist dieser Boden ein Verständnis für das große Geheimnis des Seins und ein robuster, nicht privatisierter Glaube." --D. C.
Schindler, Autor von Die Vollkommenheit der Freiheit: Schiller, Schelling und Hegel zwischen Altertum und Moderne Paul Tyson ist Direktor des Emmanuel Centre for the Study of Science, Religion and Society an der University of Queensland. Er ist Autor von Faith's Knowledge (2013) und Returning to Reality (2014).