Bewertung:

Paul Tysons „Entfragmentierung der Moderne“ ist eine durchdachte Kritik an der Moderne und ihren philosophischen Grundlagen und plädiert für eine Reintegration der Konzepte von Sein, Weisheit und Wahrheit. Obwohl das Buch eine aufschlussreiche Analyse bietet und zum Nachdenken anregt, kann es eine anspruchsvolle Lektüre sein, insbesondere für diejenigen, die mit der philosophischen Terminologie nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse der Moderne
⬤ klare These, die Sein, Wissen und Glauben integriert
⬤ bietet eine prägnante Geschichte des modernen Denkens
⬤ übt wirkungsvoll Kritik am zeitgenössischen Nihilismus
⬤ regt zum Nachdenken an und ist vollgepackt mit Ideen
⬤ sehr empfehlenswert für alle, die sich für Philosophie interessieren.
⬤ Der dichte und komplexe Schreibstil
⬤ kann für Neulinge in der Philosophie schwierig sein
⬤ ist manchmal sehr langatmig
⬤ erfordert sorgfältige Lektüre und Kontemplation
⬤ kann für diejenigen ohne einen starken philosophischen Hintergrund anstrengend sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
De-Fragmenting Modernity
Wir leben in einer seltsam fragmentierten Lebenswelt. Einerseits werden abstrakte Konstruktionen unserer eigenen Vorstellungskraft - wie Geld, bloße Fakten und mathematische Modelle - von uns als wichtige objektive Fakten behandelt.
Andererseits wird unser Verständnis der konkreten Realitäten von Bedeutung und Wert, in die unser tägliches Leben tatsächlich eingebettet ist - Liebe, Bedeutung, Zweck, Wunder - als willkürliche und optionale subjektive Überzeugungen behandelt. Das liegt daran, dass für uns nur quantitative und instrumentell nützliche Dinge als dem Bereich des Wissens zugänglich gelten.
Unsere Lebenswelt ist darauf ausgerichtet, Wissen und Glauben, Fakten und Bedeutungen, Immanenz und Transzendenz, Qualität und Quantität sowie die bloße Realität und das Geheimnis des Seins voneinander zu trennen. Dieses Buch geht zwei Fragen nach: Warum sollten wir und wie können wir Sein, Wissen und Glauben wieder integrieren?