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... Das Leiden ist ein sehr langer Moment.
Wir können es nicht in Jahreszeiten unterteilen. Wir können nur seine Stimmungen aufzeichnen und ihre Wiederkehr festhalten. Bei uns schreitet die Zeit selbst nicht voran.
Sie dreht sich. Sie scheint um ein Zentrum des Schmerzes zu kreisen.
Die lähmende Unbeweglichkeit eines Lebens, in dem jeder Umstand nach einem unveränderlichen Schema geregelt ist, so dass wir essen und trinken und uns hinlegen und beten oder zumindest zum Gebet niederknien, nach den unnachgiebigen Gesetzen einer eisernen Formel: diese unbewegliche Eigenschaft, die jeden schrecklichen Tag bis ins kleinste Detail wie seinen Bruder erscheinen lässt, scheint sich jenen äußeren Kräften mitzuteilen, deren Wesen die unaufhörliche Veränderung ist. Von der Zeit der Saat oder der Ernte, von den Schnittern, die sich über das Korn beugen, oder den Traubenlesern, die sich durch die Weinstöcke winden, von dem Gras im Obstgarten, das mit zerbrochenen Blüten weiß gemacht oder mit gefallenen Früchten übersät ist: davon wissen wir nichts und können nichts wissen.