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Decolonizing Interpretive Research: A Subaltern Methodology for Social Change
Inwieweit verzerren westliche politische und wirtschaftliche Interessen die Wahrnehmung und beeinflussen die westliche Produktion von Forschung über den Anderen? Das Konzept der „kolonialisierenden Epistemologien“ beschreibt, wie Wissen außerhalb des westlichen Blickfelds oft nicht nur unsichtbar gemacht, sondern entweder absorbiert oder zerstört wird.
Dekolonisierende interpretative Forschung umreißt eine Form der oppositionellen Studie, die eine kritische Analyse von Wissensbeständen in allen Bereichen vornimmt, die sich mit Fragen im Zusammenhang mit dem Leben und Überleben derer befassen, die als anders gelten. Sie konzentriert sich darauf, intellektuelle Räume zu schaffen, die neue Lesarten der Welt ermöglichen und zu Veränderungen führen, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Das Buch beginnt mit einer Konzeptualisierung der verschiedenen Aspekte des dekolonisierenden interpretativen Forschungsansatzes für den Leser, und die folgenden sechs Kapitel konzentrieren sich jeweils auf einen dieser Aspekte, der in einer spezifischen dekolonisierenden interpretativen Studie begründet ist.
Mit einem Vorwort von Linda Tuhiwai Smith ermöglicht dieses Buch den LeserInnen nicht nur, sich mit dem konzeptionellen Rahmen dieser dekolonisierenden Methodologie auseinanderzusetzen, sondern gibt ihnen auch Zugang zu Beispielen, wie die Methodologie dekolonisierende interpretative Studien in der Praxis beeinflusst hat.