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To Be Near the Fire
Praktisch alle Gelehrten sind sich einig, dass Jesus etwas sehr Riskantes tat: Er trieb Dämonen aus. Exorzismus war in der römischen Welt eine verbotene Tätigkeit.
Warum also sollte Jesus um der von Dämonen besessenen Menschen willen Verurteilung, Verhaftung und sogar den Tod riskieren? Einige weisen auf sein Mitgefühl hin. Roger Busse, ein neununddreißigjähriger Veteran der Risikoanalyse und Absolvent der Harvard Divinity School, hat eine andere Antwort aus der Welt, in der er lebt: Risikobewertung. Menschen lassen sich nur dann auf riskante Unternehmungen ein, wenn ein Verzicht darauf noch größere Risiken mit sich bringen würde.
Was war für Jesus das größere Risiko? Er glaubte, dass sein Land und seine Heimat, die damals unter fremder Besatzung litten, von Dämonen erfüllt waren. Er glaubte, dass, wenn er sie nicht vertreiben würde, alles verloren wäre und die Mächte der Finsternis siegen könnten, so dass nur das Reich des Satans übrig bliebe.
Vor diesem Hintergrund nimmt Busse eine Neubewertung der evangelischen Überlieferungen vor. Mit Hilfe der Risikoanalyse liefert Busse einen neuen Ansatz, der die spezifischen charismatischen Praktiken, Sprüche und Gleichnisse wieder aufdeckt, die der Exorzist Jesus in seiner bewussten und gefährlichen Strategie einsetzte, um den Satan aus dem Land zu vertreiben und das Reich Gottes wiederherzustellen.
To Be Near the Fire bietet ein neues Porträt von Jesus und den Ursprüngen des Christentums.