Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche und detaillierte Untersuchung der Darstellung des Satans im Kino und verbindet theologische Perspektiven mit der Filmgeschichte. Es richtet sich sowohl an Liebhaber von Teufelsfilmen als auch an diejenigen, die sich für die Einflüsse hinter solchen Filmen interessieren.
Vorteile:Das Buch ist interessant und gut recherchiert und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Darstellung des Teufels im Film. Es kombiniert wissenschaftliche und zugängliche Texte, was es für eine Vielzahl von Lesern interessant macht. Es regt zu einer multimedialen Leseerfahrung an, da die Leser nebenbei Filmausschnitte ansehen können.
Nachteile:Einige bemerkenswerte Teufelsfilme fehlen in der Analyse, wie etwa „Bedazzled“ und „The Conjuring“, was Leser, die einen umfassenden Überblick suchen, enttäuschen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Giving the Devil His Due: Satan and Cinema
Die erste Aufsatzsammlung, die sich mit den allgegenwärtigen und beliebten Auftritten Satans im Film beschäftigt
Luzifer und das Kino sind seit den Anfängen des Mediums miteinander verwoben. Als größter Antagonist der Menschheit und Inkarnation des reinen Bösen verkörpert der filmische Teufel unsere eigenen kulturspezifischen Ängste und Sehnsüchte und spiegelt die kollektiven Vorstellungen der Kinobesucher von Gut und Böse, Recht und Unrecht, Sünde und Erlösung wider. Giving the Devil His Due ist das erste Buch seiner Art, das die Geschichte und Bedeutung des Satans auf der Leinwand untersucht.
Diese wissenschaftliche Sammlung zeigt, dass der Teufel nicht nur ein Monster unter vielen ist, noch ist er der "Fürst der Finsternis", nur weil er seit den Anfängen des Mediums immer wieder über die Kinoleinwände in abgedunkelten Räumen flimmert. Satan ist vielmehr eine Kraft, die in unserem Leben aktiv ist. Filme, in denen der Teufel vorkommt, sind daher nicht nur Phantasiegebilde, sondern Erzählungen, die manchmal ein vertrautes Glaubenssystem verstärken, manchmal in Frage stellen.
Beginnend mit den Anfängen des Kinos in den 1890er Jahren bis hin zur Gegenwart untersuchen diese Aufsätze, was filmische Darstellungen uns über die Kunst des Filmemachens, die Wünsche des Kinopublikums, die kulturellen Momente, die die Filme widerspiegeln, und den gegenseitigen Einfluss, den sie ausübten, verraten. Die Sammlung ist chronologisch nach Filmen geordnet, wobei einige Kapitel mehr als einen Film behandeln, um Filme über Epochen und Genres hinweg zu vergleichen. Sie befasst sich mit Filmklassikern wie Rosemary's Baby, Das Omen, Angel Heart, The Witch und The Devil's Advocate sowie mit der Darstellung des Teufels in Disney-Zeichentrickfilmen.
Den Beiträgen dieses Bandes liegt der Gedanke zugrunde, dass die filmischen Darstellungen des Satans nicht nur die hypnotische Kraft des Kinos zur Erforschung und Darstellung des Fantastischen widerspiegeln, sondern auch die sich wandelnden sozialen Ängste und Sehnsüchte, die die menschliche Moral und unseren Platz im Universum betreffen.