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Democracy in Crisis: Lessons from Ancient Athens
Die Erstürmung des US-Kapitols im Januar 2021 hat die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Bedrohungen gelenkt, denen sich die liberalen Demokratien heute gegenübersehen.
Über das unmittelbare Problem des Covid-19 hinaus haben die vergangenen zwei Jahrzehnte eine politische Polarisierung, einen dramatischen Anstieg der Ungleichheit, die globale Erwärmung und andere Umweltbedrohungen sowie die Zunahme gefährlicher kultureller und politischer Spaltungen mit sich gebracht. Die westlichen liberalen Demokratien befinden sich inmitten einer Legitimationskrise, die von politischen Theoretikern als solche bezeichnet wird: Großen Teilen der Bevölkerung fehlt das Vertrauen in die Fähigkeit der Regierungen, unsere dringendsten Probleme zu lösen.
Dieses Misstrauen gegenüber der Regierung und den traditionellen politischen Parteien hat populistischen Führern und einer zunehmenden Welle des Autoritarismus Tür und Tor geöffnet. Die liberalen Demokratien stehen in naher Zukunft vor großen strukturellen und normativen Herausforderungen, die es erforderlich machen, über die traditionellen Lösungsansätze hinauszublicken. Demokratie in der Krise verweist auf die erste demokratische Regierung der Welt, das antike Athen, um zu sehen, was dieses politische Arrangement dauerhaft und widerstandsfähig gegen innere und äußere Bedrohungen machte.
Die Argumentation konzentriert sich auf mehrere charakteristische athenische Institutionen und Praktiken und überlegt, wie wir sie in der modernen Welt neu gestalten könnten. Das Buch befasst sich mit Fragen der staatsbürgerlichen Ideologie und Institutionen, wobei zwei charakteristische athenische Institutionen, die Ächtung und die Sortierung, ausführlich behandelt werden.