Bewertung:

Das Buch „To Govern the Globe“ von Alfred W. McCoy wird allgemein für seinen umfassenden Überblick über Imperien und Weltordnungen im Laufe der Geschichte gelobt. Die Leser loben die gute Lesbarkeit, die gründliche Recherche und die aufschlussreiche Analyse aktueller geopolitischer Fragen. Kritisiert wird jedoch die vermeintliche Voreingenommenheit des Autors gegenüber westlichen Perspektiven, insbesondere in Bezug auf die Diskussionen über Menschenrechte und Klimawandel. Einige Rezensenten empfanden Teile der Erzählung als spekulativ und übermäßig negativ.
Vorteile:⬤ Umfassendes und gut lesbares Rahmenwerk der Weltgeschichte.
⬤ Gute Recherche und sachliche Genauigkeit.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Weltpolitik und menschliche Kämpfe.
⬤ Fesselnde Illustrationen (Karten, Fotos).
⬤ Sehr empfehlenswert für Gelehrte und Gelegenheitsleser.
⬤ Wahrgenommene westliche Voreingenommenheit, insbesondere bei der Kritik an nicht-westlichen Mächten wie China.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählung als spekulativ und nicht ganz auf historische Fakten gestützt.
⬤ Die ersten Abschnitte erscheinen manchen Lesern langsam oder mäandernd.
⬤ Eine Mischung aus persönlichen Meinungen und historischen Fakten, die bei einigen Lesern den Wunsch nach einem sachlicheren Ansatz weckte.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
To Govern the Globe: World Orders and Catastrophic Change
In einer stürmischen Erzählung, die sich über fünf Kontinente und sieben Jahrhunderte erstreckt, erklärt dieses Buch, wie eine Abfolge von Katastrophen - vom verheerenden Schwarzen Tod im Jahr 1350 bis zur kommenden Klimakrise im Jahr 2050 - eine unerbittliche Abfolge von aufstrebenden Imperien und untergehenden Weltordnungen hervorgebracht hat.
Während der langen Jahrhunderte iberischer und britischer Herrschaft führte die Suche nach neuen Energieformen zur Entwicklung der kolonialen Zuckerplantage als einer einzigartig profitablen Form des Handels. In einer Zeit, in der sich Fragen der Ethnie und der sozialen Gerechtigkeit mit großer Dringlichkeit stellen, erklärt das Buch, wie die außerordentliche Rentabilität der Plantagen auf einem Produktionssystem beruhte, das die Sklaven buchstäblich zu Tode arbeitete und einen unstillbaren Appetit auf neue Gefangene schuf, der den afrikanischen Sklavenhandel für mehr als vier Jahrhunderte zu einem zentralen Merkmal des modernen Kapitalismus machte.
Nach einem Überblick über die vergangenen Jahrhunderte, die von imperialen Kriegen, nationalen Revolutionen und dem Kampf um die Menschenrechte geprägt waren, werden in den abschließenden Kapiteln diese hart erkämpften Erkenntnisse genutzt, um einen Blick in die Gegenwart und in die Zukunft zu werfen. Indem es die oft undurchsichtige Umweltwissenschaft in klarer Prosa wiedergibt, erklärt das Buch, wie der Klimawandel und die sich verändernde Weltordnung die Lebenschancen der jüngeren Generationen, die zu Beginn dieses Jahrhunderts geboren wurden, in den kommenden Jahrzehnten prägen werden, die als Wegweiser für ihr Leben dienen werden - 2030, 2050, 2070 und darüber hinaus.