Bewertung:

A Question of Torture (Eine Frage der Folter) von Alfred McCoy bietet eine gründliche Untersuchung der Geschichte und der Auswirkungen von Folter, wobei der Schwerpunkt auf dem Einsatz von Foltertechniken durch die US-Regierung liegt, die während des Kalten Krieges entwickelt wurden, und wie sich diese im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben. In seiner gut recherchierten Erzählung kritisiert McCoy die Moral und Wirksamkeit dieser Folterpraktiken und stellt ihren Stellenwert in der Geheimdienstarbeit sowie ihre Auswirkungen auf die Opfer und die Gesellschaft in Frage.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen detaillierten historischen Kontext für das Verständnis der US-Folterpraktiken. McCoy schreibt klar und verständlich, so dass komplexe Themen leichter zu verstehen sind. Das Buch ist ein wichtiges Hilfsmittel für alle, die sich für die ethischen Implikationen und die Wirksamkeit von Folter interessieren, und wird durch umfangreiche Quellen und Anmerkungen gestützt.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängeln, dass es McCoy bei seinen Interpretationen zu bestimmten historischen Ereignissen und Figuren an Nuancen oder Genauigkeit mangelt, wie z. B. beim Zusammenspiel von Psychologie und Foltertechniken. Außerdem wird bemängelt, dass die Beteiligung anderer Nationen an der Folter, insbesondere die Rolle Israels, nicht vollständig behandelt wird.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
A Question of Torture: CIA Interrogation, from the Cold War to the War on Terror
Ein unverzichtbarer und fesselnder Bericht" über die Entwicklung und Anwendung von Folter durch die CIA, vom Kalten Krieg bis Abu Ghraib und darüber hinaus (Naomi Klein, The Nation).
In dieser aufschlussreichen Darstellung der fünfzigjährigen Bemühungen der CIA, neue Formen der Folter zu entwickeln, verortet der Historiker Alfred W. McCoy die tiefen Wurzeln der jüngsten Skandale in Abu Ghraib und Guantanamo in einem seit langem bestehenden, verdeckten Verhörprogramm. A Question of Torture untersucht die CIA-Praktiken der "sensorischen Deprivation" und des "selbst zugefügten Schmerzes", bei denen Techniken wie Isolation, Kapuze, stundenlanges Stehen und Zeitmanipulation die Sinne des Opfers angreifen und die Grundlage der persönlichen Identität zerstören. McCoy zeichnet die Verbreitung dieser Praktiken auf der ganzen Welt nach, von Vietnam über den Iran bis nach Mittelamerika, und argumentiert, dass nach dem 11. September 2001 die psychologische Folter zur bevorzugten Waffe in den globalen Gefängnissen der CIA wurde, verstärkt durch die "Überstellung" von Gefangenen in "folterfreundliche" Länder. Schließlich zeigt McCoy, dass Informationen, die durch Zwang gewonnen werden, wertlos sind, und liefert ein starkes Argument für die legalen Verhörmethoden des FBI.
Sorgfältig dokumentiert und fesselnd erzählt, ist A Question of Torture eine vernichtende Anklage gegen unmenschliche Praktiken, die Amerikas Gesetzen, dem Militär und dem internationalen Ansehen geschadet haben.