Bewertung:

Das Buch „Leaving Islam“ befasst sich mit den Erfahrungen und Zeugnissen von Menschen, die ihrem Glauben an den Islam aufgrund verschiedener beunruhigender Aspekte der Religion abgeschworen haben. Diese persönlichen Geschichten offenbaren ein gemeinsames Thema der Enttäuschung und des Verrats am Glauben, der die Abtrünnigen oft zum Atheismus oder Agnostizismus führt. Das Buch zeigt die Risiken auf, denen sich diejenigen gegenübersehen, die den Islam verlassen, und dient als Aufruf zu Reformen innerhalb der Religion.
Vorteile:Das Buch enthält wertvolle Berichte ehemaliger Muslime aus erster Hand und beleuchtet ihre Kämpfe und Gründe für den Austritt aus dem Islam. Es ist gut recherchiert und bietet neben modernen Erzählungen auch einen historischen Kontext. Viele Leser loben den Mut des Buches, heikle Themen anzusprechen und auf die Bedeutung des freien Denkens hinzuweisen.
Nachteile:Einige Leser bemängelten die Tendenz, einen atheistischen oder agnostischen Standpunkt zu vertreten, was auf eine unausgewogene Darstellung von Glaubensrichtungen hindeutet. Kritiker bemängeln, dass in dem Buch die positiven Aspekte des Islams und seine vielfältigen Auslegungen nicht ausreichend gewürdigt werden. Außerdem könne die Fokussierung auf negative Erfahrungen zu einer einseitigen Sicht auf die Religion beitragen.
(basierend auf 65 Leserbewertungen)
Leaving Islam: Apostates Speak Out
Im Westen kann die Abkehr von der eigenen Religion (Apostasie) eine schwierige, emotionale Entscheidung sein, die manchmal auch soziale Auswirkungen hat. In kulturell vielfältigen Gesellschaften, in denen es eine Mischung aus ethnischen Gruppen und verschiedenen Lebensphilosophien gibt, betrachten die meisten Menschen einen solchen Wechsel der geistigen Zugehörigkeit jedoch als eine Frage der persönlichen Entscheidung und des individuellen Rechts.
Im Gegensatz dazu wird Apostasie im Islam immer noch als eine fast undenkbare Handlung angesehen und gilt in orthodoxen Kreisen als ein Verbrechen, das mit dem Tod bestraft wird. Der renommierte Islamwissenschaftler Bernard Lewis beschrieb die Schwere des Austritts aus dem islamischen Glauben mit folgenden Worten: "Abtrünnigkeit war sowohl ein Verbrechen als auch eine Sünde, und der Abtrünnige war sowohl in dieser als auch in der nächsten Welt verdammt. Sein Verbrechen war Verrat - Fahnenflucht und Verrat an der Gemeinschaft, der er angehörte und der er Loyalität schuldete; sein Leben und sein Besitz waren verwirkt.
Er war ein totes Glied, das herausgeschnitten werden musste. Trotz der Todesstrafe, die auf alle Abtrünnigen im Islam steht, halten es die hier vertretenen Ex-Muslime für ihre Pflicht, sich gegen ihren früheren Glauben auszusprechen und die Wahrheit über die am schnellsten wachsende Religion der Welt zu sagen.
Diese ehemaligen Muslime, die aus allen Teilen der islamischen Welt stammen, erzählen, wie sie allmählich zu der Erkenntnis gelangten, dass die Religion, in die sie hineingeboren wurden, in vielerlei Hinsicht unglaubwürdig und manchmal sogar gefährlich ist. Diese Memoiren über persönliche Reisen zur Erleuchtung und geistigen Freiheit sind eine bewegende Lektüre und ein mutiges Signal an andere Ex-Muslime, sich zu outen.