Bewertung:

The Sellout von Paul Beatty ist ein satirischer Roman, der ernste Themen wie Rassismus, Rassentrennung und Identität in Amerika anhand der Geschichte eines jungen Schwarzen aufgreift, der versucht, die Sklaverei in seiner Nachbarschaft wieder einzuführen, um sie neu zu beleben. Das Buch ist bekannt für seine komplexe Erzählung, seinen beißenden Humor und seine anspruchsvolle Prosa. Es stellt unerhörte komödiantische Situationen einer tiefgreifenden Gesellschaftskritik gegenüber und ist damit sowohl urkomisch als auch beunruhigend.
Vorteile:⬤ Brillanter, energiegeladener Schreibstil, der die Leser fesselt.
⬤ Witzige und bissige Satire auf Ethnien und gesellschaftliche Themen.
⬤ Einzigartige Handlung und Figuren, die zum Nachdenken über historischen und aktuellen Rassismus anregen.
⬤ Preisgekrönte literarische Anerkennung, darunter der Man Booker Prize.
⬤ Lachender Humor in Verbindung mit ernsten Themen.
⬤ Komplexe Charaktere mit reichhaltigen Hintergrundgeschichten.
⬤ Dichte Prosa, die manchmal schwer zu verstehen ist und genaues Lesen erfordert.
⬤ Gelegentlich ist die Erzählung unzusammenhängend oder der Humor lässt nach, besonders in der zweiten Hälfte.
⬤ Starker Gebrauch von Sprache, die für manche beleidigend sein kann.
⬤ Kann sich wie ein „Insider-Witz“ anfühlen, insbesondere für Leser, die mit bestimmten kulturellen Bezügen nicht vertraut sind.
⬤ Einige Handlungsstränge und Nebenhandlungen können die Kohärenz der Gesamterzählung beeinträchtigen.
(basierend auf 1405 Leserbewertungen)
The Sellout
(Gewinner des Man Booker Prize 2016)
Preisträger des National Book Critics Circle Award 2015 in Fiction
Von der New York Times Book Review und dem Wall Street Journal zu einem der besten Bücher des Jahres 2015 gekürt
Paul Beattys The Sellout ist eine bissige Satire über die isolierte Erziehung eines jungen Mannes und den Rassenprozess, der ihn vor den Obersten Gerichtshof bringt. Er stellt die heiligen Grundsätze der Verfassung der Vereinigten Staaten, das städtische Leben, die Bürgerrechtsbewegung, die Vater-Sohn-Beziehung und den heiligen Gral der Rassengleichheit in Frage - das schwarze chinesische Restaurant.
Geboren im "Agrar-Ghetto" von Dickens - am südlichen Stadtrand von Los Angeles - findet sich der Erzähler von The Sellout mit dem Schicksal der kalifornischen Unterschicht ab: "Ich würde in demselben Schlafzimmer sterben, in dem ich aufgewachsen bin, und auf die Risse in der Stuckdecke schauen, die seit dem 68er-Beben da sind." Aufgewachsen bei einem alleinerziehenden Vater, einem umstrittenen Soziologen, verbrachte er seine Kindheit als Proband in rassistisch aufgeladenen psychologischen Studien. Er glaubt, dass die bahnbrechende Arbeit seines Vaters zu einer Memoirenreihe führen wird, die die finanziellen Probleme seiner Familie lösen wird. Doch als sein Vater bei einer Schießerei mit der Polizei getötet wird, stellt er fest, dass es nie eine Memoiren gegeben hat. Alles, was bleibt, ist die Rechnung für ein Drive-Thru-Begräbnis.
Angestachelt von diesem Betrug und dem allgemeinen Verfall seiner Heimatstadt macht sich der Erzähler auf, um ein weiteres Unrecht wiedergutzumachen: Dickens wurde buchstäblich von der Landkarte gestrichen, um Kalifornien vor einer weiteren Blamage zu bewahren. Mit der Hilfe des berühmtesten Einwohners der Stadt - dem letzten überlebenden Little Rascal, Hominy Jenkins - initiiert er die ungeheuerlichste Aktion, die man sich vorstellen kann: die Wiedereinführung der Sklaverei und die Segregation der örtlichen High School, was ihn vor den Obersten Gerichtshof bringt.