
The Tree of Good and Evil: Or, Violence by the Law and Against the Law
Es gibt eine weit verbreitete Denkweise, die zwischen den normalen gesetzestreuen Bürgern und den „Kriminellen“ unterscheidet. „Die vielen aufsehenerregenden Morde, die in den letzten Jahren von Polizeibeamten begangen wurden, wobei der Fall George Floyd der bekannteste ist, haben dazu beigetragen, dass diese vereinfachte Denkweise höchst problematisch ist.
Für das kulturelle Verständnis ist es realistischer, Gewalt als eine Dialektik zu betrachten; sie kann aus der Richtung von „Recht und Ordnung“ oder aus der Richtung der Rechtsverletzung kommen. Anhand der Gedanken von René Girard, Søren Kierkegaard und anderen bietet dieses Buch einen Rahmen für das Verständnis dieser Dialektik. Anhand von Beispielen aus der Sklaverei, der Lynchjustiz, der Tötung unbewaffneter Schwarzer Menschen durch die Polizei und der Todesstrafe wird das Thema der Gewalt, die aus der Richtung von „Recht und Ordnung“ kommt, anschaulich dargestellt, wobei Girards Gedanken zur Formulierung eines tief verwurzelten theoretischen Verständnisses herangezogen werden.
Ausführlich wird auch auf zahlreiche Beispiele von Massenerschießungen und Terroranschlägen eingegangen - Gewalt, die vorsätzlich unmoralisch und illegal ist. Es wird eine psychologische Taxonomie verwendet, die solche Gewalt unter den Begriffen des psychopathischen, des psychotischen, des traumatisierten und des ideologischen Akteurs zusammenfasst.