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Viewing the Morea: Land and People in the Late Medieval Peloponnese
Die vierzehn Aufsätze in Viewing the Morea konzentrieren sich auf die spätmittelalterliche Morea (Peloponnes), beginnend mit dem kühnen Versuch westlicher Ritter, ein Königreich auf fremdem Boden zu errichten. In diese Geschichte der Kreuzrittergründung wird die große Zahl orthodoxer Dorfbewohner eingefügt, die sich die Region teilten und ihre eigene Erzählung von einem ewigen und heiligen Reich schufen, das aus dem Schmerz über den Verlust und der Hoffnung auf eine Neugründung entstand.
Überlagert wird die historische und physische Topografie der Region von den Spuren der Venezianer, deren „rechtes Auge“, Modon, sich an der südwestlichen Spitze der Halbinsel befand. Wie diese Gruppen miteinander interagierten und wie sie ihre Identität behaupteten, steht im Mittelpunkt der Untersuchung in diesen Aufsätzen.
Im Mittelpunkt dieser Studie steht auch das Verständnis von Ort und Erinnerung - die Erinnerung an die antike Geschichte des Peloponnes, die architektonische und kartografische Markierung seiner Berge und Täler, die Wiedererschaffung entfernter Hauptstädte auf seinem Boden und die Neugestaltung der Morea für ein Renaissance-Publikum. Die Autoren betrachten die Morea und ihre Bewohner auf möglichst umfassende Weise und unter sorgfältiger Berücksichtigung der schriftlichen und materiellen Zeugnisse, der Geschichtsschreibung, der wirtschaftlichen Netzwerke und der Entstehung - oder Nacherzählung - von Mythen.