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Thresholds of the Sacred: Architectural, Art Historical, Liturgical, and Theological Perspectives on Religious Screens, East and West
Von den Vorhängen des jüdischen Tempels aus dem ersten Jahrhundert über die orthodoxe Ikonostase bis hin zu den Tramezzi der italienischen Renaissance wurden Schirme in verschiedenen Formen, Größen und Materialien verwendet, um Räume zu trennen und Gemeinschaften in religiösen Gebäuden zu ordnen. Die Beiträge dieses Bandes, die auf einem kürzlich abgehaltenen Symposium von Dumbarton Oaks Byzantine Studies präsentiert wurden, nähern sich der Geschichte religiöser Schirme aus verschiedenen Perspektiven und untersuchen die Schwellen, die sie markieren.
Der Band konzentriert sich auf das Mittelalter und die Renaissance im Osten und Westen und enthält Diskussionen über Paravents in Ägypten, Byzanz, dem gotischen Westen und Italien. Einige Autoren vertreten die Auffassung, dass die Paravents, insbesondere die, die die Schwelle zwischen dem Heiligtum/Chor und dem Kirchenschiff markieren, eher Durchgänge als Barrieren waren.
Andere Autoren betonen die entscheidende Rolle der Schirme bei der Trennung von Laien und Klerus, von Männern und Frauen, von Reinen und Unreinen. Dieser Band bietet neue Forschungsergebnisse zur Geschichte der religiösen Schirme und wichtige Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten der Trennung von Heiligem und Profanem in kirchlichen Kontexten.