Bewertung:

Das Buch bietet eine informative Geschichte der militärischen und politischen Aspekte des Flandern-Feldzugs, die besonders für diejenigen interessant ist, die mit dem Thema weniger vertraut sind. Obwohl einige Leser bei der Kindle-Ausgabe Probleme mit dem Vorhandensein von Karten hatten, ist das Buch insgesamt ansprechend geschrieben und bietet neue Einblicke in die Zeit des Revolutionskriegs.
Vorteile:Interessanter Erzählstil, fesselnder Schreibstil, informative und detaillierte Geschichte, besonders geeignet für Neulinge auf dem Gebiet, verbessert das Verständnis des Feldzugs.
Nachteile:Anfängliches Fehlen von Karten in der Kindle-Ausgabe, Schreibstil als etwas langweilig und umständlich empfunden, möglicherweise nicht so aufschlussreich für diejenigen, die sich bereits gut mit dem Thema auskennen, schwache Bibliographie.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Duke of York's Flanders Campaign: Fighting the French Revolution 1793-1795
Die Revolution war in aller Munde. Das Ancien Régime wurde abgeschafft und König Ludwig XVI. vor den Augen einer spöttischen Menge hingerichtet. Alle gekrönten Häupter in Europa zitterten vor Angst - die Ideen kannten keine Grenzen. Die Monarchien Europas mussten schnell handeln, um die Revolution niederzuschlagen, und eine Koalition der Großmächte Großbritannien, Österreich, Preußen und Spanien wurde gebildet, um die natürliche Ordnung wiederherzustellen.
Die Armeen der Ersten Koalition versammelten sich an den Grenzen Frankreichs, die größte davon in Flandern. Ihr Ziel war es, in Frankreich einzumarschieren und dem Adel wieder den Platz zu geben, der ihm zustand. Ihnen gegenüber stand die französische Armee des Nordens.
Das anglo-hannoversche Kontingent wurde vom Sohn Georgs III., dem Duke of York, befehligt. Der Feldzug war eine Katastrophe für die Koalitionstruppen, insbesondere im strengen Winter 1794/5, als die Truppen zu einem schrecklichen und demütigenden Rückzug gezwungen wurden. Das Ansehen Großbritanniens und seiner militärischen Führer war schwer geschädigt, da die Kräfte der Revolution auf einer Flut von Populismus alles mit sich rissen.
Doch aus dieser Niederlage wuchs eine Armee, die unter dem Herzog von Wellington schließlich den größten General der Revolution, Napoleon Bonaparte, vernichten sollte. Über den Flandern-Feldzug sagte Wellington, der als junger Offizier unter dem Herzog von York kämpfte, dass diese Erfahrung ihn zumindest gelehrt habe, was man nicht tun sollte.
Der renommierte Historiker Steve Brown hat eine der aufschlussreichsten und dringend benötigten Studien über diesen katastrophalen, aber faszinierenden Feldzug vorgelegt. Er schließt dieses wichtige Werk mit einer Analyse ab, die auffallende und bedeutsame Vergleiche mit den Flandern-Feldzügen von 1914 und 1940 zieht. Wie sich die Geschichte wiederholt.