Bewertung:

Das Buch bietet eine aufrichtige Erkundung der Erfahrungen von Einwanderern in Amerika, insbesondere im Kontext der Trump-Ära. Jorge Ramos schildert seinen persönlichen Weg, beleuchtet die Schwierigkeiten von Einwanderern und stellt sich der in der Gesellschaft vorherrschenden Fremdenfeindlichkeit.
Vorteile:Das Buch wird für seine ehrliche und inspirierende Erzählung gelobt, die eine entscheidende Perspektive auf die Herausforderungen des Einwandererdaseins bietet. Viele Leser schätzen Ramos' Fähigkeit, die emotionalen Auswirkungen von Rassismus zu artikulieren, und seinen einnehmenden Schreibstil. Die Einblicke in die Erfahrungen von Einwanderern und die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen werden als wichtig und zeitgemäß angesehen. Das Buch wird auch dafür gelobt, dass es zugänglich und aufschlussreich ist, insbesondere für Einwanderer der ersten Generation.
Nachteile:Einige Leser finden, dass sich Teile des Buches wiederholen, was zu Momenten der Langeweile führt. Darüber hinaus empfinden einige Kritiker das Buch als voreingenommen, insbesondere in seiner Darstellung von Einwanderungsfragen und Trumps Politik, und argumentieren, dass Ramos verschiedene Einwanderungsstatus miteinander vermischt.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
Stranger: The Challenge of a Latino Immigrant in the Trump Era
Es gibt Zeiten, in denen ich mich in diesem Land wie ein Fremder fühle. Ich beschwere mich nicht, und es liegt nicht an mangelnden Möglichkeiten. Aber es ist eine Art Enttäuschung. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich nach fünfunddreißig Jahren in den Vereinigten Staaten für so viele immer noch ein Fremder sein würde. Aber so ist es nun einmal".
Jorge Ramos, ein mit dem Emmy ausgezeichneter Journalist, langjähriger Moderator von Univision und in der lateinamerikanischen Gemeinschaft weithin als "Stimme der Stimmlosen" bekannt, wurde 2015 vom damaligen Kandidaten Donald Trump gewaltsam von einer Pressekonferenz in Iowa entfernt, nachdem er versucht hatte, nach seinen Plänen zur Einwanderung zu fragen.
In diesem persönlichen Manifest geht Ramos der Frage nach, was es im heutigen Amerika bedeutet, ein lateinamerikanischer Einwanderer oder auch nur ein Einwanderer zu sein. Anhand aktueller Forschungsergebnisse und Statistiken, mit dem Gespür eines Journalisten für Geschichten und unter Einbeziehung seiner persönlichen Erfahrungen zeigt Ramos uns das sich verändernde Gesicht Amerikas und versucht gleichzeitig eine Erklärung dafür zu finden, warum er und Millionen andere sich in diesem Land immer noch als Fremde fühlen.
Es ist genau dieses Muster der Konfrontation, das Ramos das Vertrauen so vieler Hispanoamerikaner eingebracht hat. Sie wissen, dass in vielen Ländern südlich der Vereinigten Staaten direkte Fragen nicht nur den Verlust des Zugangs, sondern auch den Verlust des Lebens zur Folge haben können." --Marcela Valdes, New York Times