Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der goldene Zweig“ wird seine Bedeutung als umfassende Studie über Mythologie und Religion hervorgehoben und sein wissenschaftlicher Ansatz und sein reicher Inhalt gelobt. Kritisiert werden jedoch die Qualität einiger Ausgaben und der langatmige, mäandernde Stil des Buches, der zu einer Ermüdung des Lesers führen kann.
Vorteile:⬤ Umfassende und gründliche Studie über Mythologie und Religion.
⬤ Aufschlussreich und wissenschaftlich fundiert, gestützt auf solide Forschung.
⬤ Fesselnd für Leser, die an Anthropologie und Kulturwissenschaften interessiert sind.
⬤ Enthält wertvolle historische Einblicke und hat verschiedene literarische Figuren beeinflusst.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, obwohl es sich um einen älteren Text handelt.
⬤ Schlechte Qualität in einigen Ausgaben mit Problemen wie Bindung und Rändern.
⬤ Der langatmige und manchmal ermüdende Schreibstil kann moderne Leser überfordern.
⬤ Veraltete Sichtweisen, die als politisch unkorrekt angesehen werden könnten.
⬤ Erfordert aufgrund seines Umfangs und seiner Komplexität ein hohes Maß an Engagement beim Lesen.
(basierend auf 128 Leserbewertungen)
The Golden Bough
Dieses Werk von Sir James Frazer (1854 1941) gilt weithin als einer der wichtigsten frühen Texte auf dem Gebiet der Psychologie und Anthropologie. Gleichzeitig war es äußerst umstritten, da es moderne Methoden der vergleichenden Ethnographie auf die klassische Welt anwandte und den Aberglauben und die Irrationalität unter der Oberfläche der klassischen Kultur aufdeckte, die so lange ein Modell für die westliche Zivilisation gewesen war.
Frazer war stark beeinflusst von E. B. Tylors Primitive Culture (ebenfalls in dieser Reihe neu aufgelegt) und von der Arbeit des Bibelwissenschaftlers William Robertson Smith, dem die erste Ausgabe gewidmet ist.
Die zwölfbändige dritte Auflage, die hier neu aufgelegt wird, wurde stark überarbeitet und erweitert und zwischen 1911 und 1915 veröffentlicht; die zweibändige erste Auflage (1890) ist ebenfalls in dieser Reihe erhältlich. Die Bände 10 und 11 (1913) befassen sich weiterhin mit dem Tabuverhalten und der Rolle des Sonnen- und Feuerlichts im Ritual“.