Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Confidence Man“ von Herman Melville spiegeln eine Mischung aus Wertschätzung für die komplizierte Handlung und die tiefgründigen Themen wider, während sie gleichzeitig die Frustration über die anspruchsvolle Sprache und den Mangel an einnehmenden Charakteren hervorheben. Viele Leserinnen und Leser erkennen die Relevanz des Buches für die heutigen Fragen von Vertrauen und Täuschung, andere wiederum finden es schwer zu ertragen.
Vorteile:⬤ Komplizierte und fesselnde Handlung
⬤ relevante Themen über Vertrauen und Betrug in der Gesellschaft
⬤ reichhaltige Sprache und Humor
⬤ eine meisterhafte Erforschung der menschlichen Natur
⬤ gilt als Klassiker mit bedeutendem literarischem Wert.
⬤ Anspruchsvolle Prosa und archaische Sprache
⬤ Mangel an klarer Richtung und Charakterentwicklung
⬤ einige Ausgaben sind schlecht gedruckt
⬤ kann für moderne Leser schwer zu fassen sein
⬤ viele fanden es verwirrend oder schwerfällig.
(basierend auf 74 Leserbewertungen)
The Confidence-Man
The Confidence-Man (1857) ist ein Roman des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville. Nach dem Misserfolg seiner Romane Moby-Dick (1851) und Pierre: or, The Ambiguities (1852) hatte Melville Mühe, einen Verleger zu finden, der sein Werk annehmen würde. Als es veröffentlicht wurde, galt The Confidence-Man als fehlerhafter, unnötig komplizierter Roman und beendete, abgesehen von einigen Gedichtsammlungen, Melvilles Karriere als professioneller Schriftsteller. Als Melvilles Werk in den 1920er Jahren neu bewertet wurde, erkannten die Gelehrten seinen Status als eine der besten literarischen Stimmen des neunzehnten Jahrhunderts an. Melvilles satirischer Blick und sein pessimistischer Sinn für die amerikanische Moral bestimmen die fragmentierte Erzählung The Confidence-Man, seinen letzten, kompliziertesten und vielleicht lohnendsten Roman.
In St. Louis geht ein stummer Mann in cremefarbener Kleidung an Bord eines Flussschiffes, das nach New Orleans fährt. Auf der Fahrt den Mississippi hinunter vertreibt sich eine Gruppe von Personen, die zugleich bizarr und alltäglich sind, die Zeit mit Kartenspielen, Gesprächen und dem Versuch, das Vertrauen der anderen zu gewinnen. Ein verkrüppelter afroamerikanischer Bettler stößt auf Unglauben, wenn er von seinem Leben auf der Straße erzählt. Ein junger, unbedarfter Student vergöttert reiche Männer und hofft, durch Investitionen in Aktien ein Vermögen zu machen. Ein Mann in einem grauen Anzug bittet seine Mitreisenden, für eine verdächtige Wohltätigkeitsorganisation zu spenden. Während das Schiff weiterfährt, wird immer deutlicher, dass Vertrauen zwar leicht zu kaufen ist, Ehrlichkeit aber ein seltenes Gut bleibt. The Confidence-Man ist eine Satire auf das amerikanische Leben, die mit schonungslosem Pessimismus Themen wie Religion, Identität, Moral und die Rolle des Geldes im täglichen Leben untersucht.
Mit einem schön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Herman Melvilles The Confidence-Man ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.