Bewertung:

In den Rezensionen wird Jonathan Summons „Geschichte des Hundertjährigen Krieges“ als eine akribisch recherchierte und fesselnde Erzählung hervorgehoben, die die Ereignisse und Charaktere des Krieges zum Leben erweckt. Die Leser loben die Klarheit, die Detailgenauigkeit und die Qualität der Erzählung, die das Buch sowohl für allgemeine Leser als auch für Akademiker zugänglich macht. Einige erwähnen jedoch, dass die gestraffte Referenzierung für ein tiefgehendes akademisches Studium frustrierend sein kann und dass die Detailgenauigkeit manchmal zu repetitiv sein kann.
Vorteile:⬤ Äußerst fesselnder Erzählstil, der Geschichte zugänglich und unterhaltsam macht.
⬤ Akribisch recherchiert, mit vielen Details zu verschiedenen Aspekten des Krieges, vom einfachen Volk bis zum Adel.
⬤ Klare und gut lesbare Prosa, ergänzt durch hilfreiche Karten und Diagramme.
⬤ Deckt ein umfassendes Spektrum an Ereignissen und Personen ab und erweckt die historische Epoche zum Leben.
⬤ Erfüllt weiterhin die Erwartungen, die von früheren Bänden der Reihe gesetzt wurden.
⬤ Die Fußnoten sind für ein allgemeines Publikum gestrafft, was akademische Referenzen schwierig macht.
⬤ Einige Leser empfanden die Detailfülle als repetitiv, insbesondere bei Belagerungen und militärischen Manövern.
⬤ Gelegentlich hat man das Gefühl, dass sich das Tempo verlangsamt, was das Engagement beeinträchtigen kann.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Hundred Years War, Volume 3: Divided Houses
Von der Zeitschrift Choice als herausragender akademischer Titel ausgewählt.
Der Hundertjährige Krieg war ein bösartiger, kostspieliger und vor allem langwieriger Kampf, der den Rahmen für die nationale Identität sowohl Englands als auch Frankreichs bis in die Neuzeit hinein bildete. Die ersten zwanzig Jahre des Krieges verliefen für die Engländer auf jeden Fall positiv. Durch die Mitgift von Eleonore von Aquitanien hielten sie bereits den Süden Frankreichs und waren im Norden mit den Flamen verbündet. Nach der glänzenden Seeschlacht von Sluys hatten die Engländer die Kontrolle über den Ärmelkanal und die Nordsee. Die Schlachten von Cr cy und Poitiers verschafften den Engländern eine starke Position auf dem Kontinent; sie nahmen sogar den französischen König Philipp gefangen, was 1360 zu einem Friedensvertrag führte.
Dieser lang erwartete dritte Band der monumentalen Geschichte des Krieges von Jonathan Sumption erzählt die Zeit von 1369 bis 1393, eine Zeitspanne, die durch den langsamen Niedergang des englischen Glücks und den anschließenden Aufstieg der Franzosen gekennzeichnet ist. Die Engländer waren dazu verdammt, die Eroberungen der vorangegangenen dreißig Jahre in weniger als zehn Jahren von den Armeen des französischen Königs überrannt zu sehen. Auf Edward III. folgte ein verletzliches Kind, das zu einem neurotischen und instabilen Erwachsenen heranwachsen sollte, der einer gespaltenen Nation vorstand. Die Bürger Englands wurden für einen langen und teuren Krieg zur Kasse gebeten, die Soldaten wurden unzufrieden, und der Bauernaufstand von 1381 zeugte von der sozialen Unruhe im Land. Doch auch Frankreich zahlte einen hohen Preis für seinen Erfolg. Unter der Oberfläche des Glanzes stand die französische Regierung am Rande des Bankrotts und die Bevölkerung lebte in Angst und Unsicherheit. Die Unerfahrenheit Karls VI. und sein allmählicher Rückfall in den Wahnsinn spalteten die politische Welt Frankreichs, da die Verwandten des Königs um die Ausbeutung des Staates konkurrierten und so die Saat für Zerfall und Bürgerkrieg im folgenden Jahrhundert legten.
Anhand eines breiten Spektrums zeitgenössischer Quellen, sowohl gedruckt als auch handschriftlich, französisch und englisch, erzählt Sumption die Ereignisse dieser kritischen Periode des Hundertjährigen Krieges in nie dagewesener Ausführlichkeit.