Bewertung:

Diese Sammlung von Benutzerrezensionen hebt eine Reihe von Vorlesungen von Jonathan Sumption über das Zusammenspiel von Recht und Demokratie hervor, wobei er die potenziellen Fallstricke einer richterlichen Übervorteilung und die Bedeutung der politischen Legitimität betont. Das Buch wird für seinen klar formulierten und zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt, obwohl einige Rezensenten der Meinung sind, dass es nicht tief genug in bestimmte Themen eindringt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, informativ und auch für Nicht-Juristen verständlich. Es bietet eine durchdachte Analyse der Beziehung zwischen Politik und Recht und wirft wichtige Fragen zu Demokratie, Menschenrechten und richterlicher Gewalt auf. Sumptions Stil ist fesselnd, und viele Benutzer empfanden das Buch als anregend und diskussionswürdig. Die Rezensenten merkten an, dass es originelle und maßgebliche Inhalte enthält, die es sowohl für Juristen als auch für die breite Öffentlichkeit geeignet machen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch inhaltlich etwas dünn sei und nicht ausreichend über die ursprünglichen Reith Lectures hinausgehe. Einige Nutzer merkten an, dass es mit weniger relevanten Inhalten beginnt und endet und dass es an umsetzbaren Lösungen für die behandelten Themen mangelt. Außerdem wurde ein pompöser Schreibstil des Autors bemängelt, der das Leseerlebnis für einige beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Trials of the State - Law and the Decline of Politics
A SUNDAY TIMES BESTSELLERIn den letzten Jahrzehnten haben die Parlamente in aller Welt unter Stillstand gelitten. In Demokratien werden Gesetze und politische Maßnahmen ebenso schnell wieder verworfen wie beschlossen.
Es hat den Anschein, dass Kongress und Parlamente nicht in der Lage sind, Fortschritte zu erzielen oder einen Konsens zu finden. Außerdem kippen Gerichte häufig Entscheidungen, die von gewählten Vertretern getroffen wurden. In Ermangelung wirksamer Politiker wenden sich viele an die Gerichte, um politische und moralische Fragen zu lösen.
Urteile des Obersten Gerichtshofs in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich oder des Europäischen Gerichtshofs in Straßburg scheinen die Debatte zu beenden, aber die Spaltung und die Debatte ebben nicht ab. Vielmehr führt das Fehlen einer demokratischen Rechenschaftspflicht zu einer Radikalisierung.
Die Justiz kann die Unzulänglichkeiten der Politiker nicht ausgleichen. Besonders akut ist dies im Bereich der Menschenrechte.
Wer sollte zum Beispiel über Abtreibung oder das Wahlrecht von Gefangenen entscheiden, gewählte Politiker oder ernannte Richter? Jonathan Sumption geht auf die Argumente ein, die er in den Reith Lectures 2019 dargelegt hat, und vertritt die Auffassung, dass es an der Zeit ist, einige Probleme an die Politiker zurückzugeben.